Hemmingen. Während ihrer Jahresversammlung haben die Mitglieder der Bürgeriniative (BI) „Wer Straße sät, wird Autos ernten“ einen neuen Vorstand gewählt. In das dreiköpfige Gremium sind Tom Todd als Vorsitzender sowie Burkhard Lange und Petra Felsmann als Stellvertreter gewählt worden.. Einen breiten Raum nahmen in der Versammlung Fragen der künftigen Arbeit ein. Einen wesentlichen Schwerpunkt wird die BI darauf legen, die zu erwartenden Schäden durch den B3-Neubau so gering wie möglich zu halten. Schon im Oktober vergangenen Jahres hatte sie dazu auf drei Bereiche verwiesen: die naturnahe Freizeit (Erholung in der Natur frei von Lärm und Abgasen im unmittelbaren Nahbereich, insbesondere für Ältere und Behinderte), die fußläufige Naherholung ("Auslaufstrecken" für Jogger, für Eltern mit kleinen Kindern auf Fahrrädern etc.) und der innerstädtische Radverkehr (Verbindungen zwischen den Ortsteilen).
Die Forderung an die Stadt, auf eigene Rechnung in Arnum insgesamt drei Brücken zu bauen, um wichtige Verbindungen aufrecht zu erhalten, die verloren gehen, sind von der Stadt in einem Fall zwischenzeitlich aufgegriffen worden (Radwegeverbindung Arnum-Devese). Aber weitere Forderungen sind bislang unerfüllt und dabei nicht minder wichtig. Dies betrifft insbesondere die Erschließung neuer Potentiale für die Suche nach Ruhe in der Natur, die in Arnum im unmittelbaren Nahbereich verloren geht.
Ausführlich werden diese Tatsachen in den "Ersten Überlegungen für ein Programm der Stadt Hemmingen zur Verringerung der Schäden durch den B3-Neubau" beschrieben. "Weitere Arbeitsschwerpunkte betreffen die vergleichbaren Verluste in Devese und Westerfeld sowie im Hinblick auf das europaweite Musterbauvorhaben "zero:e-Park" in Wettbergen, über das manche bereits als Ausgleichsfläche für den B3-Neubau spötteln. Zudem hat sich neuerdings herausgestellt, dass der vorgesehene Lärmschutz, nicht zuletzt auch aufgrund formaler Lücken, große Mängel aufweist. Auch hierauf wird die BI zunehmend ihr Augenmerk richten", sagte Todd.
