TenneT soll Suedlink-Trassenverlauf überarbeiten
REGION. Die Bundesnetzagentur scheint bei den bisher eingereichten Unterlagen der Übertragungsnetzbetreiber TenneT großen Überarbeitungsbedarf zu sehen. Der Betreiber der Südlink-Trasse soll seine Auswahl des Trassenverlaufs besser begründen, wie Michael Reifenberg von TenneT auf Anfrage mitteilt.. Der Stromnetzbetreiber TenneT muss seine Unterlagen für die geplante SuedLink-Trasse einem Zeitungsbericht zufolge nachbessern. So wird unter anderem bemängelt, dass Trassen-Alternativen unter anderem durch die Region Hannover nicht genügend bewertet worden seien.
"Die Bundesnetzagentur sieht Überarbeitungsbedarf", sagt Reifenberg. Es sei nicht klar ersichtlich, welche Kriterien für den Trassenverlauf ausschlaggebend gewesen seien. Die Auswahl müsse transparent sein, Alternativvorschläge müssten leicht und objektiv zu überprüfen sein.
Die Bundesnetzagentur bemängelt dem Bericht zufolge in einem Schreiben, TenneT habe viele öffentliche und private Interessen zusammengefasst. Es müsse aber "erkennbar werden, aufgrund welcher Belange Korridore entweder für das Verfahren vorgeschlagen werden oder nicht ernsthaft in Betracht kommen". Zudem müssten Umweltfolgen in den betroffenen Regionen deutlicher dargestellt werden.
TenneT-Sprecher Reifenberg sagte dem LeineBlitz, man werde die Fragen der Bundesnetzagentur abarbeiten. Die Suedlink-Trasse soll vom Jahr 2022 an Windstrom von der Nordseeküste nach Grafenrheinfeld bei Schweinfurt bringen. Im Dezember hatte TenneT den Antrag auf Bundesfachplanung eingereicht – im Genehmigungsverfahren der letzte Schritt vor der Planfeststellung.