laatzen. Sechs Frauen aus dem Sprach- und Bildungsprojekt „ErWin“ haben das klassische Märchen „Rotkäppchen“ der Gebrüder Grimm lange geprobt und geübt, bis sie es schließlich mutig und voller Freude in einigen Kindertageseinrichtungen vorführten.. Die in Form einer als "Improvisation" gestalteten Aufführung des Märchens haben die Mütter mit Migrationsbiografie witzig und ernsthaft zugleich dargebracht und beim Publikum, bestehend aus Kindern und Erzieherinnen, für Aufregung und viel Spaß gesorgt.
Am Freitag wurde im Beisammen aller Gruppen und Kinder die letzte und abschließende "Rotkäppchen"-Vorstellung in der Quatschkiste aufgeführt. Die Kinder durften an diesem Tag richtig in der Märchenwelt eintauchen, in dem sie sich dem Märchen nach entsprechend kleideten und Kostüme trugen. Mit Kakao und Spaß klang das Theater-Projekt aus.
Das ErWin-Projekt (Lernen, Wissen, Können für Mütter) ist ein Sprach-und Bildungsprojekt und Nachfolgemodell des Rucksackprojektes, in dem sich Eltern und Kinder aus drei Kindertageseinrichtungen aus Laatzen und die Grundschule Pestalozzistrasse zusammengefunden haben. Einmal in der Woche treffen sich acht bis 14 Frauen mit ihren Kindern, um in einem Zeitrahmen von gut zwei Stunden unter der Anleitung von zwei Pädagoginnen, die selbst über einen Migrationshintergrund verfügen, deutsche Sprachkenntnisse zu verfestigen und auszubauen. Weiter wird ein Allgemeinwissen vermittelt, gemeinsam gespielt und Lösungen und Möglichkeiten aufgezeigt, um ein effizienteres Freizeitprogramm mit den Kindern und der Familie zu gestalten.
Auch eine enge Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der Kindertagesstätten und den Schulen ist ein wichtiger Baustein der Projektkonzeption. Alle Frauen mit Migrationsgeschichte (aber auch ohne) sind in diesem Projekt willkommen. Als Ansprechpartner ist die Projektkoordinatorin Maria Jakob (Telefonnummer 0511 8205 5408) zu erreichen.
