pattensen. Am Montag fand am Kröpcke in Hannover die Auftaktveranstaltung der Internationalen Wochen gegen Rassismus in der Landeshauptstadt Hannover unter dem Motto „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen…“ statt. Mit dabei war auch der Pattenser SPD-Ratsherr Matthias Friedrichs.. Ein Netzwerk aus Organisationen, welche den unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen Lebens entstammen, arbeitet hierbei zusammen, um aufzuzeigen, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der Region Hannover keinen Platz haben. Auf der dafür aufgebauten Bühne richteten verschiedene Redner ihre Worte an das zahlreich erschienene Publikum. Das Schlusswort hielt der Vertreter der Gelben Hand, der Pattenser Ratsherr und Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Erwachsenenbildung, Kultur und Sport, Matthias Friedrichs.
Er machte deutlich, dass die Gewerkschaften traditionell in der Geschichte die Vorreiterstellung im Kampf gegen faschistisches und nationalsozialistisches Gedankengut einnehmen. Die Gelbe Hand, die bald ihr 30-jähriges Bestehen feiern wird und unter dem Dach des Deutschen Gewerkschaftsbundes arbeitet, ist hierfür das beste Beispiel.
In seiner Rede machte Friedrichs deutlich, dass die Gefahr nicht nur vom rechten Rand herrührt, sondern direkt in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt und oftmals schwer zu erkennen ist: "Der Wolf der Fremdenfeindlichkeit hat einen ganzen Kleiderschrank voller verschiedener Schafspelze, die er nutzt, um von seinen wahren Motiven abzulenken." Um diesen Ungeist entgegenzutreten, so ist er sich sicher, würde nur die Medizin der Bildung, Aufklärung und Toleranz helfen.
Am Ende erinnerte der Vertreter der Gelben Hand an die mehr als 19 000 Hannoveraner, die ein deutliches Zeichen gegen Hagida und für eine bunte Landeshauptstadt gesetzt hatten. Mit den Worten: "Wenn unser Lager der Aufklärung und des Humanismus auch weiterhin eng zusammenhält, ist mir um die Zukunft nicht bange", beendete Friedrichs seinen Redebeitrag.
