Bodenzeitung regt zum Nachdenken an
laatzen. In diesem Jahr beteiligte sich auch die Stadt Laatzen mit einer örtlichen Aktion an den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die in diesem Jahr unter dem Motto „Alle anders, alle gleich“ stehen. . Bürgermeister Jürgen Köhne eröffnete die Laatzener Mitmachaktion am Mittwoch im Foyer des Rathauses. Er sprach sich in seiner Rede dafür aus, sich mit Rassismus und all seinen Facetten auseinanderzusetzen. "In Laatzen lebt eine interkulturelle Gesellschaft. Die Integration aller ist für unser Zusammenleben hier wichtig", warb Köhne für ein tolerantes Miteinander vor etwa 20 Anwesenden.
Anschließend konnten alle interessierten Laatzener bis 16 Uhr auf einer Bodenzeitung ihre Meinung zum Thema Flucht und Rassismus zum Ausdruck bringen. Auch Informationen rund um die Arbeit des Interkulturellen Rates, der gemeinsam mit der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus die Aktivitäten in Deutschland koordiniert, wurden ausgestellt. Wer Interesse hatte und nach Möglichkeiten des Aktivwerdens gegen Ausgrenzung sucht, fand eine Auswahl an Informationsmaterialien.
Hintergrund: Noch nie gab es in Deutschland so viele und so große Demonstrationen für kulturelle Vielfalt und gegen den Hass und die Diskriminierung von Minderheiten wie in diesem Jahr. Breite Bündnisse stellen sich entschieden gegen rassistische Argumente und Versammlungen. Bundesweit gibt es deshalb gerade jetzt, in Anbetracht der steigenden Flüchtlingszahlen, eine große Solidarität und vielfältige Initiativen, um ein Zeichen zu setzen für eine friedliche und tolerante Gesellschaft. Aus diesem Grund beteiligt sich auch die Stadt Laatzen an den Aktionswochen 2015.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden immer rund um den 21. März, dem von den Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Tag zur Überwindung der Rassendiskriminierung statt. An diesem Tag wird der 69 Opfer von Sharpeville gedacht, die am 21. März 1960 bei gewaltlosen Protesten gegen die Apartheid-Politik der Südafrikanischen Regierung von der Polizei erschossen wurden.