Laatzen

Hans Müller: „Die Stadt Laatzen ist absolut sicher“

LAATZEN. Das hört sich beruhigend an: Im Rahmen eines Pressegesprächs stellte die Polizei heute Vormittag im Polizeikommissariat Laatzen die Kriminalstatistik vor, und die Zahlen beweisen: in Laatzen lässt es sich sicher leben. „Auch wenn die Aufklärungsquote besser sein könnte“, wie Kommissariatsleiter Hans Müller einräumt.. Eine bessere Aufklärungsquote hängt aber auch von ein wenig Glück ab: wenn es der Polizei gelingt, einen Serientäter, auf dessen Konto zum Beispiel zwanzig Straftaten zugeordnet werden können, zu überführen, würde das die Aufklärungsquote um einige Protentpunkte erhöhen. "Das fehlte uns 2014" sagte dazu Hans Müller.

Im Stadtgebiet Laatzen gab es 2014 immerhin 3026 Strafraten, 60,66 Prozent davon sind aufgeklärt worden. Zum Vergleich: lediglich 2011 war die Quote niedriger (60,13 Prozent) in den Jahren davor seit 2005 höher. "Das entspricht nicht unserem Anspruch, wir werden daran arbeiten", sagte Stefan Schwarzbart.

In der Einzelaufstellung liegt der schwere Diebstahl mit 21,76 Prozent (625 Fälle) an der Spitze, gefolgt vom einfachen Diebstahl (20,13 Prozent, 578 Fälle). 592 Betrugsdelikte wurden aufgenommen, das sind 20,62 Prozent aller Straftaten. 208 Körperverletzungen sind zur Anzeige gebracht, das sind 7,2 Prozent, und gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie gegen das Waffengesetz ist 185mal (gleich 6,44 Prozent) verstoßen worden.

Zu sonstigen Straftaten, insgesamt 669 (23,30 Prozent), zählen Sachbeschädigungen, Beleidigungen, Hausfriedensbruch und Urkundenfälschung. 191mal hat 2014 häusliche Gewalt zur Anzeige geführt. 2013 waren es 124.

"Laatzen ist absolut sicher, wir haben hier keine Strukturen, die uns in Sorge versetzen", sagte Hans Müller nachdrücklich. "Aber jede Straftat ist eine zuviel." Besonders Einbrüche würden in die Privatsphäre der betroffenen Menschen gehen.

1053 Erwachsene waren im vergangenen Jahr Straftäter, davon 817 Frauen. Kinder bis zu 13 Jahren sind in diesem Zeitraum 30 straffällig geworden, dazu kommen 125 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren. In beiden Altersklassen sind die Straftaten erheblich zurückgegangen.

Als Tipp rufen Hans Müller, Stefan Schwarzbart und Benno Butzhoff die Menschen auf, sich früh zu melden, wenn ihnen ein Schaden zugeführt worden ist oder sie eine potentielle Starftat beobachten. "Eine verspätete Meldung erschwert die Aufklärung."

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