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Mit dem Motoball tief verwurzelt

PATTENSEN. Michael Peukert, Jahrgang 1976, spielt mit dreijähriger Unterbrechung seit 20 Jahren im MSC Pattensen Motoball, und aktuell gibt es keinen Anlass, warum es nicht weitergehen sollte.. Allerdings sieht der Pattenser schon in absehbarer Zeit das Ende seiner Laufbahn kommen. "Zwei Jahre werde ich aber noch spielen", sagt er. Dann werde er sehen, ob er noch eine Saison dranhängt oder nicht." Aktuell ist er nicht nur der älteste im Kader, sondern auch der dienstälteste Spieler. Vor allem gibt seiner Erfahrung den jungen Spielern Halt.

Michael Peukert ist 16 Jahre jung, als ihn der Vater eines Freundes mit zum Motoball in Pattensen nimmt. Das hat ihm gefallen, und daraus entsteht der Wunsch, selbst Motoball zu spielen. Der Reiz? "Die Geschwindigkeit dieser Sportart", kommt schnell die Antwort. "Und die Kombination zwischen Motoradfahren und Fußball."

Mit dem MSC Pattensen wird Michael Peukert im Verlauf der Jahre einige Male Nordmeister. Sein größter Erfolg ist aber das Erreichen des Halbfinales in den Play-offs zur deutschen Meisterschaft, er erlebt unglaubliche Augenblicke. Dass es nie zum Finale gereicht hat, ist der traditionellen Stärke der Mannschaften der Bundesliga Süd geschuldet.

Vor drei Jahren schien Peukerts Laufbahn ein Ende zu haben: nach Querelen innerhalb des Vereins zieht er sich zurück. Doch in diesem Frühjahr sieht er die Zeit gekommen, noch einmal auf seine Maschine zu steigen und im MSC Pattensen mitzuspielen. Trainer Bernd Panzer und die Mannschaft wird das freuen, denn gerade junge Spieler benötigen in der Regel die Unterstützung der erfahrenen Cracks. Und weil sich der MSC Pattensen in einem Generationswechsel befindet, nimmt Michael Peukert eine zentrale Rolle ein.

Das Saisonziel ist abgesteckt: das Erreichen der Play-off-Runde. Mit dem 7:2-Saisonauftakterfolg Sonntag gegen den MSC Kobra Malchin ist dafür der Grundstein gelegt worden. "Wir haben an die guten Leistungen in den Vorbereitungsspielen angeknüpft", sagt Michael Peukert. "Die Mannschaftsleistung hat gepasst."

Wer ist für ihn der Favorit auf den Nordmeistertitel? "Der 1. MSC Seelze und Tornado Kierspe", sagt er. Für den MSC Pattensen ein Signal: Platz drei ist machbar, Platz vier das Minimalziel.
Wie ihn Trainer Bernd Panzer einstuft? "Ganz hoch", sagt der. "Er bringt Erfahrung mit, ist ruhig und sachlich, und das ist gut für die Mannschaft." Dazu komme ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt: Michael Peukert versteht als Automechaniker eine Menge von Motoren, und das kommt jedem Aktiven des MSC Pattensen zugute.

Michael Peukert ist mit dem Motoball tief verwurzelt. Bleibt zu hoffen, dass er das noch lange sein wird, und dass der Geschwindigkeitsrausch bei ihm nicht so schnell nachlässt.

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