Fußball-Kreisliga: Der 24. Spieltag
REGION. War es das in Sachen sofortiger Wiederaufstieg in die Bezirksliga? Der Tabellendritte der Kreisliga 3, SC Hemmingen-Westerfeld, hat heute gegen den Tabellenzweiten TV Jahn Leveste 0:1 verloren und auch Spitzenreiter FC Springe hat gewonnen – die Kluft ist damit größer geworden.. Das Tor des Tages geht auf das Konto von Torben Mowka, er traf in der 60. Spielminute zum 1:0 für den TV Jahn Leveste. Vorausgegangen waren ein Eckstoß sowie ein Torwartfehler. Wenig später sah Przemyslaw Giagozidis die Gelb/Rote Karte, doch in Unterzahl kam der Gastgeber noch zu zwei dicken Einschussmöglichkeiten durch Sergej Ginger (scheitert am Torwart) und Felix Wheeler (trifft die Torlatte). "Einen Punkt hätten wir verdient gehabt", meint SC-Trainer Semir Zan. Der Rückstand der SCer auf den FC Springe beträgt jetzt acht Punkte und die FCer haben noch ein Nachholspiel zu bestreiten. Gegenüber dem TV Jahn Leveste haben die Hemminger bereits zwei Spiele mehr gespielt und sieben Punkte Abstand. Rein praktisch gesehen ist der SC Hemmingen-Westerfeld aus dem Rennen.
SC Hemmingen-Westerfeld: Thomsen, Macke, Trabelsi (78. Akbas), Kara, Wheeler, Ginger, Flasbart (80. Großmann), De Vries, Giagozidis, Alps, Wißert
Eintracht Hiddestorf hat zwar beim TSV Goltern mit dem 1:1 einen Punkt eingespielt, aber Kevin Leineweber verloren: er hat sich das Schienbein bei einem Zusammenprall mit einem Gegner gebrochen, für ihn ist das Spieljahr 2014/2015 vorbei. Die Eintracht führte nach 13 Spielminuten durch Omed Hassanzeda 1:0, ließ danach keine Torchancen für den Gastgebner zu – bis zur 66. Minute, als eine Unachtsamkeit dem TSV Goltern das 1:1 eingebracht hat. Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung.
Eintracht Hiddestorf: Partawie, Özdemir, Mauch, O. Hassanzeda, Basci, Maass, Jäger, R. Hassanzeda, Leineweber (81. Ewert), Barlak, Wellings.
Wieder mit leeren Händen steht der SV Wilkenburg da. Trotz einiger guter Torchancen unterlagen die Platzherren dem Tabellenführer FC Springe 0:1 (0:1). Dabei musste ein kurioser Treffer von Torjäger Pedro Diaz-Garcia bereits nach neun Minuten zum Sieg des Favoriten beitragen. Hoffnung keimte im Wilkenburger Lager auf, als der Springer Martin Manzel in der 70. Minute wegen einer Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte sah. Aber auch in den verbleibenden 20 Minuten in Überzahl gelang es dem Team um Trainer Andreas Fromme nicht mehr, zumindest den Ausgleichstreffer zu erzielen. "Schade, heute war selbst gegen den Tabellenführer wesentlich mehr drin, aber unsere Torfabrik hat momentan offensichtlich Werksferien. Immerhin ärgert sich unsere Mannschaft maßlos über eine Niederlage gegen den Tabellenführer, und das ist doch immerhin auch ein gutes Zeichen. Aber wir müssen auch ehrlich zugeben, dass die Springer ihrerseits noch Chancen für einen höheren Sieg hatten", gewann der Wilkenburger Pressesprecher Martin Volkwein der Niederlage wenigstens noch etwas Positives ab.
SV Wilkenburg: di Figlia, Schievink (78. Fogarty), Caglar (71. Sabir), H. Focke, Weitemeier, Hasani, A. Focke, Altinova, Yurtseven, Storey, Ulrich.
Mit dem überzeugenden 3:0-Sieg kehrte der BSV Gleidingen vom SV Weetzen zurück. Seleman Nuri hatte die BSVer nach 30 Spielminuten 1:0 nach vorn geschossen, in der 61. Minute erhöhte er auf 2:0. Den dritten Treffer steuerte Sascha Gross (78.) bei. "Das war eine sehr konzentrierte und damit gute Leistung", freut sich BSV-Trainer Marco Greve. Der Sieg gehe auch in dieser Höhe in Ordnung.
BSV Gleidingen: B. Schneeberg, Barz, Vaupel (81. Römermann), Müller, J. Walter (88. Römermann), Wehr, Thiele, Gross, Busch, Nuri, Bukowski (80. T. Walter)
2:1 beim TuS Seelze gewonnen – die 2. Vertretung des Landesligisten TSV Pattensen dürfte sich damit praktisch die weitere Kreisligazugehörigeit gesichert haben. Kurios: beim Stand von 0:0 gab der Schiedsrichter zunächst einen Strafstoß für die Gastgeber, ein TSVer soll den Ball im Strafraum mit der Hand gespielt haben – aber die Seelzer legten dagegen ein Veto ein, und der Unparteiische nahm die Entscheidung zurück. "Ein unglaublich faires Verhalten der Seelzer", wie TSV-Trainer Mirko Dreesmann betont. Das komme nicht oft vor, dass eine Mannschaft auf einen Strafstoß verzichtet. Für die 2:0-Führung der Pattenser sorgten Ragnar Gülzow und Maurice Goldmann per Freistoß noch im ersten Durchgang, später kam der TuS Seelze zum 1:2. "Ein verdienter Sieg", sagte Dreesmann.
TSV Pattensen II: Eley, Kruse, Weber, Raer, J. Bertram, Knoch, Goldmann (77. Kaczmarek), Göllner, Gülzow, Mertz (60. H. Bertram), Volling (66. Bothe)
4:0 gegen Inter Burgdorf – der FC Rethen hat in der Staffel 1 den Abstand zu den beiden Abstiegsplätzen weiter vergrößert. Vor allem die erste Halbzeit war wenig ansehnlich. "Der Gegner war mehr damit beschäftigt, zu diskutieren. Davon haben sich meine Jungs anstecken lassen", sagte FCR-Trainer Jörg Möhle. In der Halbzeitpause folgte eine etwas lautere Ansprache und im zweiten Durchgang fanden die Gastgeber zu ihrem Spiel. Ein Eigentor in der 50. Minute brachte die Rethener auf die Siegerstraße. Dann folgte die Galavorstellung von Benjamin Wartmann, der mit einem lupenreinen Hattrick (58., 80., 90.) den 4:0-Erfolg herausschoss. Da störte auch die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns für Alexander Kohlmeier in der 77. Minute nicht. "Das war sicherlich keine fußballerische Feinkost, aber am Ende zählt nur der Erfolg und die drei Punkte", sagte Möhle.
FC Rethen: Schueler, Hofmann, Pohl, Duda (62. F. Samast), Asensio-Hoyos, Wartmann, Kohlmeier, Menge, Witt (72. Szczesniak), Korth (62. Fedder-Borchard), Demir.
Das 1:1 der SpVg Laatzen beim SSV Kirchhorst ist wie schon am vergangenen Sonntag eine gefühlte Niederlage. Denn: In der 82. Minute verschoss Tobias Schröder einen Handelfmeter zum möglichen 2:1. Doch zuächst mussten die Laatzener einem Rückstand hinterher laufen. In der zweiten Minute gingen die Gastgeber in Führung. "Da waren wir noch im Tiefschlaf", sagte Laatzens Trainer Holger Wongel. In der 42. Minute war es dann Martin Adamczewski, der den verdienten Ausgleich erzielte. "Neben dem Elfmeter hatten wir noch vier weitere Großchancen, aber der Ball will einfach nicht im Tor landen. Alles in allem war das Unentschieden zu wenig", sagte Wongel.
SpVg Laatzen: Seemann, Budny, El-Arwadi, Kembo, Schnellbächer, Y. Kahl, S. Kahl, D. Kahl, Adamczewski (82. Huynh), Alp, Schröder.