HEMMINGEN. „Das Berufsleben bringt eine Menge von Möglichkeiten.“ Das gab heute Vormittag Claus-Dieter Schacht, Bürgermeister der Stadt Hemmingen, den 20 Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg, die heute ihren Zukunftstag im Hemminger Rathaus erlebt haben.. Auch die Stadtverwaltung Hemmingen hat sich am Zukunftstag wieder beteilgt. Sie gewährt Schülerinnen und Schülern Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder. Neben Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindertagesstätten öffneten auch der städtische Betriebshof, die Bücherei und die Stadtverwaltung ihre Türen.
Etwas Besonderes hat sich das Rathaus für die teilnehmenden Kinder einfallen lassen: Sie haben erfahren, wie viele verschiedene Berufe unter diesem Dach vertreten sind und dass die dortige Arbeit keineswegs nur aus Akten und Ablage besteht. So lernten die Schülerinnen und Schüler, wie viel Technik in einem Rathaus steckt und was ein Bürgermeister so alles können und tun muss.
Erzieherin oder doch lieber Landschaftsgärtnerin? Ingenieur oder Grundschullehrer? Der Frage der Berufswahl kommt auf alle zu. Auch in der heutigen Zeit wählen die meisten Mädchen einen typischen Frauenberuf, die Jungen drängen in die klassischen Männerberufe. Ziel des Zukunftstages ist es, durch Information und eigenes Erleben diesem Trend entgegenzuwirken.
Claus-Dieter Schacht zeigte an seinem Beispiel, was das Berufsleben alles so bringen kann. "Ich habe Schriftsetzer gelernt, den Realschulabschluss in Abendkursen nachgeholt und auch mein Abitur gemacht. Das aber nicht in Abendkursen, sondern am Gymnasium – nachmittags bin ich arbeiten gegangen." Er sei bereits 26 Jahre alt gewesen, als er die Hochschulreife bekommen habe.
Allerdings machte Schacht auch deutlich, dass der Werdegang des Berufslebens keinen Einfluss auf die Wahl zum Bürgermeister hat." Der wird vom Volk gewählt", erklärte Schacht. Jeder, der bestimmte Voraussetzungen wie Lebensalter und Wahlrecht erfüllt, könne sich um dieses Amt bewerben.
"In durchschnittlich 50 Berufsjahren eines Menschen kann sich viel ergeben", sagte der Bürgermeister. "Macht im Beruf das, woran ihr Spaß und Freude habt – nicht das, was womöglich andere von euch wollen."
