Die Bilanz: viel Stress, aber keine Ecken und Kanten
PATTENSEN. „Es ist alles ausgezeichnet gelaufen, es gab so gut wie keine Missstimmung, wir sind hoch zufrieden.“ So lautet die Bilanz von Uwe Springborn, 1. Vorsitzender des Koldinger Sportvereins und beim dem Turnier für den organisatorische Part zuständig, und seinem Mitstreiter Petros Pappas, verantwortlich für den sportlichen Ablauf. Und ganz wichtig: die Kosten sind gedeckt.. Es gab bei dieser in Pattensen bisher einmaligen Jugend-Fußball-Veranstaltung – der LeineBlitz berichtete darüber – keine Ecken und Kanten und erst recht keine Stolpersteine. "Alles bestens gelaufen", schwärmen Uwe Springborn und Petros Pappas unisono heute im Gespräch mit dem LeineBlitz. Dass am zweiten Spieltag nicht alle bei der Schiedsrichter-Instanz angeforderten Schiedsrichter erschienen sind und ein wenig improvisiert worden musste, schmälert diese Bilanz nicht.
Wie alles angefangen hat? Vergangenes Jahr sind Uwe Springborn und Petros Pappas, Teammanager der U12 der Spielgemeinschaft Pattensen/Koldingen, ins Gespräch gekommen, und als Springborn mitbekommen hat, dass Pappas durch seine Aktivitäten im Jugend-Fußball unglaubliche Kontakte geknüpft hat, kam die Idee auf, diese Kontakte zu nutzen. "Ich war mit den jungen Fußballern in jüngster Vergangenheit viel unterwegs, wir haben an zahlreichen Turnieren teilgenommen, da haben sich diese Kontakte ergeben", sagt Petros Pappas im Rückblick.
Anfang Januar war alles in trockenen Tücher, die Teilnahmezusagen lagen vor, mit der Feinabstimmung konnte gestartet werden. Am 19. April wurde in Koldingen das Qualifikationsturnier mit Mannschaften aus der Region gespielt, der TSV Havelse hat sich für das Turnier am 1. Mai dabei durchgesetzt. Zudem stellte bei diesem Qualifikationsturnier der Koldinger Marco Weber ein "Allstar-Team zusammen, das sich ebenso am Turnier beteiligt hat.
Die Mannschaften vom FC Schalke 04 und Lokomotive Moskau haben in einem Pattenser Hotel übernachtet, ebenso alle Trainer und Betreuer der Gastmannschaften. Die anderen Kicker sind privat einquartiert worden, auch Eltern von Spielern von Hannover 96 waren daran beteiligt.
Wie der Veranstalter auf seine Kosten gekommen ist? "Zum einen durch Sponsoren", sagt Uwe Springborn. Zudem aus der Bewirtung der Besucher an den zwei Veranstaltungstagen sowie durch das Qualifikationsturnier. "Erstens durch die Bewirtung, aber auch durch die Tombola", erklärt Uwe Springborn. "Bereits im Vorfeld war klar, dass wir nicht beilegen müssen."
Das alles ist die eine, die schöne Seite der Medaille. Die andere. "Viel Arbeit", wie Springborn und Pappas bestätigen. Dann und wann hätte der Tag 25 Stunden haben können. "Schließlich wird abends die Sportanlage so verlassen, wie wir sie morgens vorgefunden haben", unterstreicht Gabi Springborn, Ehefrau des Vorsitzenden und in Organisation und Durchführung fest eingebunden, die andere Art von Planung und Organisation. "Und an beiden Tagen haben wir auf der Sportanlage den Gästen das Mittagessen serviert." Zum gesamten Organisationsstab zählten etwa 30 Ehrenamtliche aus allen Jugend-Mannschaften der SG Pattensen/Koldingen.
Wird es 2016 wieder den Sprinborn-Cup dieser spektakulären Art auf der Sportanlage des Koldinger SV geben? "Erst werden wir alles sacken lassen", antwortet Uwe Springborn. "Dann sehen wir weiter." Er räumt auf Anfrage ein, dass in seinem Kopf, besser gesagt noch im Hinterkopf, solche Pläne sich bereits angesiedelt haben. Petros Pappas sagt dazu: "Und ich werde dafür sorgen, dass die Gedanken aus dem Hinterkopf bald weiter nach vorne rücken."
Schlussfrage: Warum das Ganze? "Erstens sind 25 Jahre Jugend-Spielgemeinschaft Pattensen/Koldingen ein Grund – und weil wir unseren Jugendlichen und den jungen Fußballern aus dem Umland etwas bieten wollen", sind sich Uwe Springborn und Petros Pappas einig. Einigkeit besteht auch darüber, "dass von den Kindern eine ganze Menge zurückkommt: Dankbarkeit und Freude" Auch das kann Motivation sein.