Fußball im Bezirk: Der 27. Spieltag
region. Der TSV Pattensen hat in der Landesliga beim Tabellenzweiten SV Ramlingen/Ehlershausen verloren. „Heute war mindestens ein Punkt drin, aber wir haben unsere Chancen nicht verwertet“, sagte TSV-Trainer Hanno Kock nach der Partie. . In der Anfangspahse waren die Blau-Weißen mit den Gedanken wohl noch in der Kabine, denn schon nach 30 Sekunden erzielten die Gastgeber nach einer Ecke das 1:0. Das Gegentor wollte die Pattenser dennoch nicht wachrütteln und in der 14. Minute erhöhte der Aufstiegsaspirant auf 2:0 per Kopfball. Nach etwa 20 Minuten kam der TSV nun besser in die Partie und kurz vor dem Halbzeitpfiff verwertete Felix Rademacher eine Flanke von Ole Teklenburg per Kopf zum 2:1-Anschlusstreffer. In der zweiten Hälfte dominiterten die Gäste dann das Spielgeschehen, doch beste Chancen von Teklenburg oder Christian Eilers blieben ungenutzt. Stattdessen machten die Gastgeber das 3:1 in der Nachspielzeit durch einen umstrittenen Foulelfmeter. "Die erste Viertelstunde haben wir komplett verpennt, eine Spitzenmannschaft wie Ramlingen nutzt so etwas gnadenlos aus. Trotzdem hätten wir aufgrund der zweiten Halbzeit einen Punkt verdient gehabt", sagte Kock.
TSV Pattensen: Ferranti, Tausch, Schnack, Marquardt, Liedtke, Lieber, Scholz, Gellert, Eilers, Teklenburg, Rademacher (80. Seidensticker).
Germania blamiert sich beim Tabellenletzten
"Die Mannschaft hat heute ein charakterloses Gesicht gezeigt. Das habe ich in den zwei Jahren hier in der Form das erste Mal erlebt", sagte Stephan Pietsch, Trainer des SV Germania Grasdorf, nach der 1:3-Niederlage beim Tabellenletzten MTV Ilten. Bei der Germania mangelte es von der ersten Minute an an der richtigen Einstellung zum Spiel, trotzdem erzielte Jan Hentze in der 21. Minute per direktem Freistoß die Führung. "Ich habe in der Halbzeit vergeblich versucht, die Mannschaft aufzuwecken. Dass wir das Spiel noch abgeben, hatte sich angebahnt", sagte Pietsch. Es dauerte allerdings bis zur 75. Minute, ehe der MTV zum 1:1 traf. Wenige Minuten später folgte die wohl fairste Aktion der Saison: Nach einem angeblichen Handspiel von Marco Cyrys entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für den MTV Ilten. Doch Cyrys‘ Gegenspieler Dirk Schrader ging aus freien Stücken zum Schiedsrichter und zeigte an, dass er es war, der den Ball mit der Hand gespielt hatte. "Die stecken mitten im Abstiegskampf und beim Stand von 1:1 zehn Minuten vor Schluss verhält sich der Spieler so unglaublich fair. Das habe ich in 30 Jahren Fußball noch nicht erlebt. Hut ab", sagte Pietsch. Es dauerte allerdings wiederum nur eine Minute später, ehe der Schiedsrichter erneut Elfmeter für die Gastgeber pfiff. Der MTV nutzte die Chance und ging 2:1 in Führung. In der Schlussminute erhöhte der MTV auf 3:1. "Meine Mannschaft war heute erschreckend schwach. So etwas hatte ich nicht erwartet. Das ist sehr enttäuschend", sagte Pietsch.
SV Germania Grasdorf: Bollmann, Cyrys, Rovcanin, Specht, Jokuszies, Kyparissoudis, Berisha, Hentze, Paraskevopoulos, Dizdar, Ferizi.
SV Arnum wahrt die Chance auf den Klassenerhalt
Die SV Arnum darf sich weiter berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Exten siegte das Team heute 2:1. "Egal wie, es zählen nur drei Punkte", hatte SVA-Trainer Michael Opitz vor der Partie gesagt. Und letztlich lag es nur an den Gastgebern, dass die Begegnung in der Schlussphase noch einmal spannend wurde. Denn Nick Hieronymus (13. Minute) und Timo Henke (70. Minute) hatten einen beruhigenden 2:0-Vorsprung gegen eine spielerisch äußerst limitierte Extener Mannschaft herausgeschossen. Quasi aus dem Nichts gelang den Gästen in der 78. Minute der Treffer zum 2:1. Die Extener drückten nun auf den Ausgleich und es gab mehrere brenzlige Situationen, die die Arnumer aber schadlos überstanden. Maximilian Abels hätte in der 88. Minute den vielzitierten Sack zumachen können, als er von der Mittellinie allein auf des Gegners Tor zulief, aber am Torwart scheiterte. Kurz darauf folgte der umjubelte Abpfiff. "Die Erleichterung ist riesengroß. Wir stehen jetzt auf dem Relegationsplatz und haben es selbst in der Hand. Am Freitag in einer Woche kommt dann das nächste Endspiel gegen den direkten Konkurrenten SV Nienstädt", sagte Opitz nach Spielende.
SV Arnum: Engelhardt, Angelovski, Busch, Hammer, Wlodarski, Hieronymus (86. D. Fromme), Schnell, Theilen (65. Bartel), Jordan, Abels, Henke (90. Romei).
Koldinger SV feiert ungefährdeten Auswärtserfolg
Mit einem 3:1-Sieg im Gepäck kehrte der Koldinger SV heute vom Auswärtsspiel beim SC Rinteln zurück. Die Gäste hatten von Beginn an mehr vom Spiel und waren heute eiskalt vor dem Tor. Bereits in der 4. Minute traf Simon Krumpholz mit der ersten Chance zum 1:0. Daniel Ische, der heute mit seiner enormen Schnelligkeit im Sturm ran durfte, erzielte in der 22. und 42. Minute einen beruhigenden 3:0-Vorsprung heraus. "Der SC Rinteln stand mit der Viererkette sehr hoch, sodass wir Daniel Ische mit langen Bällen immer wieder auf die Reise schicken konnten. Er hat das sehr gut gemacht und uns mit seinen beiden Toren auf die Siegerstraße gebracht", sagte KSV-Trainer Henrik Busche. In der zweiten Hälfte war der KSV zwar weiterhin dominant, nutzte aber die Chancen nicht mehr wie im ersten Durchgang. Stattdessen kam der SC Rinteln in der 57. Minute zum 3:1-Anschlusstreffer, ohne aber noch großartig gefährlich vor das Koldinger Tor zu kommen. "Der Sieg geht absolut in Ordnung. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir eine tolle Chancenverwertung gehabt und letztlich einen ungefährdeten Sieg gelandet", sagte Busche.
Koldinger SV: Gläser, Wirt, Dyck, Pietrucha, Ische, Schmidt, Kazhai, Kaminski, Zvezda, Pulido-Leon (84. Süss), Krumpholz.