Fußball im Bezirk: Der 28. Spieltag
REGION. Nach der vierten Niederlage in Folge appelliert Hanno Kock, Trainer des Landesligisten TSV Pattensen, an die Moral der Spieler: „Manche scheinen mit dem Kopf schon in der Sommerpause zu sein. Dadurch legt sich ein leichter Schatten auf eine insgesamt sehr gute Saison.“ . Bei der 0:3-Niederlage heute gegen den bereits als Absteiger feststehenden HSC Blau-Weiß Tündern sahen die Zuschauer in der ersten Hälfte eine Pattenser Mannschaft, die zwar das Spiel kontrollierte, sich aber keine aussichtsreichen Chancen herausspielte. Im zweiten Durchgang nutzten die Gäste zwei Unaufmerksamkeiten in der TSV-Abwehr zu zwei Toren innerhalb einer Minute (56. und 57. Minute). Damit war das Spiel praktisch entschieden. In der 79. Minute trafen die Gäste zum vorentscheidenden 3:0. "Vorher hatten wir eine Serie von zwölf ungeschlagenen Spielen, jetzt haben wir vier Mal in Folge verloren. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, jederzeit das Maximum ihrer Fähigkeiten abzurufen. Leider hat sie das in den letzten vier Partien nicht getan", sagte Kock nach Spielende.
TSV Pattensen: Ferranti, Liedtke, Kern, Schnack, Gellert, Scholz, Hinske (67. Kosien), Teklenburg, Eilers (61. Rademacher), Lieber, Tausch (58. Hoheisel).
Bei der Germania ist die Luft raus
"Die Luft ist einfach raus", lautet das Fazit von Stephan Pietsch, Trainer des SV Germania Grasdorf, nach der 0:2-Niederlage gegen den TSV Fortuna/Sachsenross Hannover. Zwar zeigten die Germanen heute wesentlich mehr Engagement als noch vor einer Woche gegen den MTV Ilten, aber in dieser Phase der Saison, in der die Germania die Punkte nicht mehr braucht, fehlen einfach ein paar Prozent Konzentration, Spritzigkeit und Siegeswille. Bei den Fortunen hingegen geht es noch um den Klassenerhalt, und so präsentierten sich die Gastgeber lauf- und zweikampfstark. Die Konsequenz waren die Treffer in der 41. und 52. Minute zum verdienten Erfolg. "Ich kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Es waren sehr gute Spielzüge dabei, aber der Gegner hat heute mehr investiert und den Sieg verdient", sagte Pietsch. Am Ende wäre sogar noch das 1:2 möglich gewesen, doch Kremtim Berisha verschoss in der 90. Minute einen Elfmeter.
SV Germania Grasdorf: Bollmann, Cyrys (71. Amin Awdi), Rovcanin, Specht, Jokuszies, Hentze, Viebrans, Berisha, Paraskevopoulos, Tcha-Gnaou, Dizdar.
Koldinger SV liefert katastrophale Leistung ab
Eine katastrophale Leistung zeigte heute der Koldinger SV im Heimspiel gegen die SG Letter 05. "Das war einfach unterirdisch, was wir heute gezeigt haben. Da war überhaupt keine Leidenschaft", sagte KSV-Trainer Henrik Busche nach der Partie. Schon in der ersten Hälfte präsentierten sich die Koldinger schwach und ließen dem Gegner beste Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Nach dem Seitenwechsel ging der KSV durch Pavel Dyck (50. Minute) sogar in Führung. "Nach dem Tor haben wir das Fußballspielen aber wieder komplett eingestellt", sagte Busche. Folglich erzielten die Gäste in der 69. Minute den Ausgleich und in der 75. Minute den 2:1-Siegtreffer. "Der Sieg für die Gäste ist absolut verdient. Martin Pietrucha hätte kurz vor Schluss fast noch den Ausgleich erzielt, aber sein Schuss traf die Querlatte. Aber einen Punkt hatten wir auch nicht verdient", sagte Busche.
Koldinger SV: Fielsch, Wirt, Dyck, Pietrucha, Ische, Schmidt, Kazhai (75. Hamo, 85. Süss), Kaminski, Zvezda, Pulido-Leon, Krumpholz.