PATTENSEN. Mit großer Erleichterung nahmen die Mitglieder der CDU-Ratsfraktion die schulpolitischen Beschlüsse der gestrigen Ratssitzung auf. Im Fokus der Diskussionen stand insbesondere ein Bestandsschutz für die kleinen Grundschulstandorte Hüpede und Jeinsen.. "Es ist ein Erfolg für die betroffenen Eltern, dass wir die Beschlüsse aus dem Schulausschuss und dem Verwaltungsausschuss kurzfristig noch kippen konnten", betont Jonas Soluk, schulpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. Ausgangspunkt der gesamten schulpolitischen Diskussion war das Zukunftskonzept "Bildungsoffensive 2020 – Pattensen macht Schule!", das Anfang des Jahres vom CDU-Stadtverband Pattensen vorgelegt wurde.
Darin forderte die Union einen Bestandsschutz bis mindestens zum Schuljahr 2020/2021 und die qualitative Weiterentwicklung der Standorte, um ihre Attraktivität zu erhöhen. Darauf aufbauend reichte die CDU-Fraktion im Januar 2015 einen entsprechenden Ratsantrag zum Bestandsschutz ein.
Die Stadtverwaltung schlug vor, den Bestandsschutz nur bis zum Schuljahr 2017/2018 laufen zu lassen. Der Schulausschuss modifizierte diese Fassung leicht, konnte sich aber ebenso nicht auf einen Bestandsschutz bis mindestens 2020/2021 einigen. Der Antrag der CDU, der eine möglichst langfristige Planungssicherheit für die Grundschulstandorte vorsah, fand somit zunächst keine Zustimmung.
"Wir freuen uns, dass unser Antrag nun doch durch alle Fraktionen mitgetragen wird und wir diesen Beschluss durch eine breite Mehrheit stützen können", so Jonas Soluk von der Union. Der Fraktionsvize Soluk weiter: "Mit dieser Formulierung verschaffen wir den Eltern und Lehrern eine bestmögliche Planungssicherheit. Unser Antrag gewährleistet, dass möglichst langfristig geplant werden kann und die Ortsteile nachhaltig gestärkt werden. Dies wäre bei einem verkürzten Bestandsschutz bis 2017/2018 nicht sichergestellt. Nun gilt es gemeinsam ein Schulkonzept zu entwickeln, wie wir die Grundschulstandorte und die Ortsteile darüber hinaus weiterentwickeln möchten. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass das bereits vorliegende Zukunftskonzept "Bildungsoffensive 2020 – Pattensen macht Schule!" als Diskussionsgrundlage mitgenommen werden soll."
