Hemmingen. Nachdem der Rat der Stadt Hemmingen in seiner Sitzung am 30. April 2015 erste Schritte zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes der Stadt Hemmingen beschlossen hat und jetzt auch die Haushaltsgenehmigung vorliegt, können erste vorbereitende Maßnahmen stattfinden.. Für die Einrichtung von Fahrradstraßen auf dem "Köllnbrinkweg" und dem "Klewertweg", sowie den Straßen "Börie" und "Im Dorffeld" wurde der Auftrag für die Erarbeitung der notwendigen Beschilderungspläne erteilt. Im gleichen Zuge soll auch der Markierungsplan für die Einrichtung eines Schutzstreifens für Fahrradfahrer auf der Südseite der Berliner Straße erstellt werden, damit diese Maßnahmen in der zweiten Jahreshälfte umgesetzt werden können.
Auch zu der im Rahmen der Aufstellung des Radverkehrskonzeptes von mehreren Seiten als wünschenswert erachtete zusätzliche Radwegebrücke über die B3neu zwischen Devese und dem Gewerbegebiet gibt es Neuigkeiten. Die Kosten für eine Brücke an dieser Stelle wurden durch die Straßenbauverwaltung anhand einer vergleichbaren Brücke ermittelt. Danach wäre mit reinen Baukosten in Höhe von ca. 440 000 Euro zu rechnen.
Da die Straßenbauverwaltung eine Brücke an dieser Stelle aufgrund des geringen Umwegs als nicht notwendig eingestuft hatte, müsste die Stadt Hemmingen als Kostenträger nicht nur für die Baukosten, sondern auch für den künftigen Unterhaltungsaufwand aufkommen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten würden sich daher nach einer ersten Schätzung auf etwa 635 000 Euro belaufen. Zurzeit laufen noch Gespräche mit der Region Hannover, ob hier eine Förderung aus Mittel der Naherholung oder anderen Fördertöpfen, wie für die Radverkehrsförderung gewährt werden können.
Angesichts der in naher Zukunft für andere Projekte anstehenden Investitionen ist Bürgermeister Claus-Dieter Schacht-Gaida aber skeptisch, ob sich die zusätzliche Brücke zeitnah realisieren lässt, in jedem Falle muss darüber im Zuge der anstehenden Beratungen über den Haushalt der Stadt Hemmingen intensiv diskutiert werden.
