Pattensen

Schultheaterfestival: Ernst-Reuter-Schule erhält Förderpreis

pattensen. Mit der Vergabe der Förderpreise endete am Freitagabend das 37. Schultheaterfestival Jugend spielt für Jugend im Ballhof. Die Fachjury lobte sehr den Mut, die Spielfreude, die Fantasie und den Humor der Inszenierungen. Die Schüler haben ein breites Themen- und Darstellungsspektrum gezeigt und "dafür gesorgt, dass die größte Todsünde des Theater zu Hause bleiben musste: die Langeweile." Die drei bemerkenswertesten Inszenierungen erhielten zum ersten Mal dank des Kooperationspartners enercity Förderpreise in Höhe von insgesamt 5500 Euro.

Für "Maria 3000" erhielten der DS-Kurs und die Theater-AG der Ernst-Reuter-Schule Pattensen einen Förderpreis über 1000 Euro (Leitung: Petra Schmitmeier, Coach: Daniela Fichte). Die Schüler nahmen Schillers "Maria Stuart" zum Anlass, sich mit politisch verfolgten Frauenfiguren auseinanderzusetzen und einen aktuellen Bezug zu den heutigen Verhältnissen herzustellen. Das fand bei der Jury großen Anklang. Ihnen gelang eine radikal heutige und berührende Zuspitzung der Thematik, unter anderem durch den Einsatz von Videoprojektionen mit Flüchtlingskindern, die in Pattensen leben. Auch die formale Strenge der Inszenierung unter anderem durch Raumaufteilung und Licht passte sehr gut zur politischen Rhetorik.

In den vorangegangenen Tagen vom 15. bis 19. Juni waren während des Festivals neun ausgewählte Inszenierungen von und mit Schülern aus der Stadt und Region Hannover zu sehen. Dank des Kooperationspartners enercity, der sich des Festivals als neuem Förderformat angenommen hat, wurde Jugend spielt für Jugend erstmals nach einem neuen Konzept umgesetzt.

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