Tote Bienen und Hummeln unter Linden
LAATZEN. Immer wieder kommt es zu dieser Jahreszeit vor, dass man tote Hummeln und Bienen unter Linden findet. Was hat es damit auf sich? Ein weitverbreiterter Glaube der Nektar der Linden wäre giftig, ist schlichtweg falsch.. Die Erklärung für das oft massenhafte Bienen- und Hummelsterben liegt in der Natur an sich, denn die Lindenblüten haben keinen Nektar mehr. Im Juli und August blühen die Linden meist nicht mehr. Die Bienenvölker und Hummeln sind in diesen Monaten sehr stark verbreitet. Somit gibt es nicht genug Nektar für alle.
Viele Tiere verlassen im Allgemeinen bereits ihr Nest ohne große Reserven. Während sie zur Linde fliegen, sind diese schon fast aufgebraucht. Wenn das Insekt an der Linde wegen der großen "Hummeln ziehen gegenüber Bienen den Kürzeren"-Konkurrenz seinen Nektarbedarf nicht mehr stillen kann, fällt es vom Baum und verhungert. Das Bienen- und Hummelsterben ist nicht nur auf die Linden beschränkt: In vielen Gärten blühen zurzeit kaum noch Pflanzen und für die Tiere gibt es keine Alternativen.