Sommerklasse bietet Kindern eine gute Zeit
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Zehn Kinder verbringen in dieser Woche ihre Zeit in der Sommerklasse der Leine-Volkshochschule. „Wir bieten den Kindern eine gute Zeit“, sagt Koordinator Sebastian Ermisch über die Zusammenarbeit mit sieben Flüchtlings- und drei Migrantenkindern.. Die auf eine Woche angelegte Sommerklasse ist für die Kids eine Mischung aus Lernen und Freizeitspaß. „Viele Eltern können ihren Kindern aufgrund fehlender finanzieller Mittel oder familiärer Probleme gerade in der Ferienzeit nichts bieten. In der Sommerklasse sind die Kindern von 8 bis 18 Uhr beschäftigt. Vormittags gibt es Unterricht vor allem Sprachbereich, mittags wird gemeinsam gekocht und nachmittags stehen Ausflüge auf dem Programm“, erklärt Ermisch. Wie zum Beispiel zum Kampfelder Hof in Hiddestorf oder zum Kinderwald in Langenhagen.
Die Flüchtlingskinder, die in dieser Woche am Angebot der Leine-VHS teilnehmen, kommen vorgwiegend aus Syrien und dem Irak. Manche von ihnen sind zwei Jahre lang geflüchtet und sind erst seit sechs Monaten in Deutschland. Da gilt es, vor allem die deutsche Sprache zu verbessern, aber auch die Ängste der Kinder abzubauen.
Finanziert wird die Sommerklasse, die es mittlerweile seit zwei Jahren in den Sommer, Herbst- und Osterferien gibt, vom Deutschen Kinderschutzbund mit 2000 Euro. Zudem unterstützt die Laatzener Tafel das Projekt mit Lebensmitteln. „Wir könnten das Projekt noch mehr Kindern zugänglich machen, wenn wir mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hätten. Der Bedarf allein in Laatzen ist sehr groß“, sagt Ermisch.
Die Kinder der Sommerklasse sind über ihre Eltern zu dem Projekt gekommen, die bei der VHS Integrationskurse belegen. „Bei den Kursen bekommen wir den Kontakt zu den Eltern und erfahren so über den Bedarf der Kinder. Auch über die 40 Kinder in der Lernförderung während der Schulzeit bekommen wir Kinder, die für die Sommerklasse in Frage kommen“, sagt Ermisch, „das spielerische Lernen macht jedenfalls allen großen Spaß und wir können sie schon mit einfachen Mitteln glücklich machen.“