REGION. Sind die A-Junioren der neuen Spielgemeinschaft Germania Grasdorf/TSV Ingeln-Oesselse weniger gut oder die des TSV Pattensen so stark – diese Frage stellt sich nach dem 4:0-Erfolg der Pattenser gestern in Ingeln/Oesselse.. Die Saisonpremiere hätte für den TSV Pattensen kaum besser laufen können, und doch mein Trainer Rudi Seedler. "Die haben uns zwar durch ihre Abwehrarbeit das Leben schwer gemacht, aber da war ein noch höherer Sieg möglich." Er sei mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Laien wie Experten müssen lange zurückdenken, ob sie sich an ein A-Juniorenspiel dieser zwei Vereine erinnern können, das so eindeutig vom TSV Pattensen beherrscht worden ist. Das könnte in den 1960er Jahren gewesen sei – wenn überhaupt. Bereits nach 45 Spielminuten führten die Gäste auf dem B-Platz in Oesselse 3:0 durch die Tore von Youri Köpp (5.), Robin Fuhrmann (36.) und dem Eigentor von Jan Pfaffenholz (45.). Im zweiten Durchgang legte Youri Köpp zum 4:0 (76.) nach. Und doch: "Bei uns war nicht alles Gold, was glänzte", hält Rudi Seedler nicht mit leichter Kritik an den TSVern zurück. "Das ist noch einiges mehr möglich." Sein Kollege aus der SG Grasdorf/Ingeln-Oesselse weist allerdings darauf hin, dass ihm die komplette Innenverteidigung gefehlt hat. "Wir mussten Spieler aus den B-Junioren einsetzten", sagte Trainer Hasan Cetinkilic. Das sei nicht zu kompensieren gewesen. "Individuelle Abwehrfehler haben zu den Gegentoren geführt." Das Ergebnis gehe so in Ordnung, seine Mannschaft habe sich trotzdem wacker geschlagen.
Die SG Hemmingen/Arnum musste sich der SG Stelingen/Engelbostel 0:2 geschlagen geben. "Beiden Toren sind individuelle Abspielfehler vorausgegangen", sagte SG-Trainer Dirk Lautenbacher. Wenn sich alles inder Vorwärtsbewegung befinde und dann ein Fehlpass gespieltwerden, werde das oft mit einemGegentor bestraft. Eigentlich sei es ein typisches 0:0-Spiel gewesen, "wir haben heute Lehrgeld bezahlt."
