Pattensen

Pattenser CDU erkundet die Mecklenburgische Seenplatte

PATTENSEN. Wieder einmal hatte der CDU-Ortsverband Pattensen zu einer Reise eingeladen. Für drei Tage war dieses Mal die Mecklenburgische Seenplatte das Ziel – eine der größten zusammenhängende, mit Kanälen und Flüssen verbundene Seenplatte Mitteleuropas.. Nach der Anreise am Freitag über Brandenburg an der Havel, wo die Teilnehmer auf der Dominsel den Dom Peter und Paul besuchte, erfuhr die Gruppe nach der Weiterfahrt zum Schloss Rheinsberg am Grienericksee bei einer Führung durch überaus kompetente Führerinnen vieles über die Geschichte des Schlosses. Hier lebte der Kronprinz Friedrich über vier Jahre, bevor er 1740 als Friedrich II den Thron bestieg und als Friedrich der Große später Sanssouci erbaute. Im Schloss sind Räume aus der Zeit im Original erhalten. Hier verbinden sich Natur, Architektur und Kunst zu einem harmonischen Ensemble. Zahlreiche Kunstwerke schmücken die Räumlichkeiten, die bei einer ausführlichen Führung durch das Schloss zu einer Reise in das 18. Jahrhundert einluden.

Am Sonnabend wurde die Gruppe von einer sachkundigen Reiseleitung zu einer wunderschönen Tagesfahrt durch die Mecklenburgische Seenplatte erwartet. Zunächst ging es nach Mirow, wo die romantische Schlossinsel mit dem Residenzschloss zum Verweilen einlud. Von hier führt eine vasengeschmückte Brücke zur vorgelagerten Liebesinsel. Auf ihr ruht der letzte regierende Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, Adolf Friedrich VI. Noch heute erinnert das Grabmal-Monument, welches der Herzog selbst entworfen hatte, an den letzten Regenten des Strelitzer Herzogshauses und sein tragisches Ende. Es ist zugleich der zu Stein gewordene Schlusspunkt der Geschichte des regierenden Hauses Mecklenburg-Strelitz und des Schlosses in Mirow als herzogliches Eigentum.

Danach ging es vorbei an dem Erholungsort Röbel/Müritz, wo ein- und zweigeschossige Fachwerkhäuser und imposante frühgotische Kirchtürme das Stadtbild prägen, zur nahegelegenen und größten Feldsteinscheune Norddeutschlands Bollewick. Wo einst 650 Rinder standen, ist heute ein Marktplatz für mecklenburgische Produkte, Handwerk und Kunst auf 10 000 Quadratmetern Fläche auf zwei Etagen zu finden. Die Werkstätten, Geschäfte und Lokalitäten haben die Reisegruppe zum Bummeln, Staunen, Probieren und Verweilen eingeladen.

Danach ging die Fahrt weiter nach Malchow. Die Stadt hat eine wunderschöne Lage und wird von drei Seen umschlungen. Sie ist die Perle der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Altstadtkern liegt auf einer Insel, die ein Erddamm und eine Drehbrücke mit dem Festland verbindet. Nach einem Bummel durch die Altstadt ging die Fahrt auf einem Dampfer weiter nach dem Luftkurort Waren. Während der imposanten zweistündigen 5-Seenfahrt konnten die Teilnehmer die herrliche Natur vom Wasser aus erleben.

In Waren angekommen ging es weiter mit der "Müritz Tschu-Tschu-Bahn"-eine kleine Bimmelbahn- zu einer 50 minütigen und mit vielen erläuternden Ausführungen über die Geschichte der Stadt geführten Rundfahrt durch die Stadt. Das terrassenförmig entstandene Waren mit seiner Altstadt bildet das touristische Zentrum der Großseenlandschaft und war somit ein weiteres Highlight für die Reisegruppe.Am Sonntag wurde die Rückreise angetreten. Das erste Ziel an diesem Tag war Ludwigslust mit seinem Schloss und dem dort befindlichen größten Schlosspark in Mecklenburg Vorpommern. Ein "Versailles von Mecklenburg" schwebte Herzog Friedrich vor, als er Mitte des 18. Jahrhunderts Schloss und Park errichten ließ. Es gehört zu den größten barocken Schlössern Norddeutschlands und war Zentrum der Hofhaltung zweier Herzöge.

Die Errichtung der Dreiflügelanlage mit Park, Kirche und Stadt entstand im Sinne der Ideale eines aufgeklärten Monarchen. Bis 1945 wurde das Schloss von der herzoglichen Familie bewohnt. So blieb die historisch gewachsene Atmosphäre bis heute weitgehend bewahrt.

Nach einem Bummel durch den Park, ging die Rückreise weiter nach Uelzen. Hier war der Hundertwasserbahnhof das letzte Ziel der wunderschönen Reise. Der Bahnhof, so schön wie ein Märchenschloss, erfreute die Reisegruppe mit goldenen Kugeln, farbenfrohen Mosaiken, vielen bunten Säulen und tanzenden Fenstern. Der Fußboden war eine Melodie für die Füße. Durch die wunderbare und ausführliche mit Humor gestaltete Touristenführung wurde Hundertwassers phantastische Welt zu einem Traum. Am Ende dieser eindrucksvollen Drei-Tages-Fahrt zogen die reisefreudigen Pattenser ein gereimtes Resümee: Die Drei-Tagesreise, die so ausgedacht, war für uns alle eine Pracht. Und wir alle, die im Bus gesessen, werden diese schöne Reise nie vergessen.

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