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Fußball-Kreisliga: Der 7. Spieltag im Überblick

REGION. Der Spitzenreiter führte beim TSV Goltern 2:0, kam aber am Ende über das 2:2 nicht hinaus.. Spitzenreiter SC Hemmingen-Westerfeld führte nach der torlosen 1. Halbzeit beim starken TSV Goltern durch die Treffer von Mustafa Ackora 2:0 (60. und 64.), kam aber von der Gewinnerstraße ab, als sein Torwart Atanas Milenchev einen harmlosen Schuss aus etwa 40 Meter durch die Beine zum 1:2 (70.) passierten ließ. Danach bäumte sich der Gastgeber auf und er schaffte in der Schlussminute durch einen indirekten Freistoß aus sieben Meter das verdienten 2:2. Diesen Freistoß hatte Torwart Milenchev verursacht, der wegen unsachlicher Schiedsrichterkritik zudem die Gelb/Rote Karte sah. "Das Ergebnis geht in Ordnung", lautet das Fazit von SC-Trainer Semir Zan. "Die haben uns in der ersten Halbzeit an die Wand gespielt, das 0:0 zur Pause war für uns schmeichelhaft. Da hat uns unser Torwart Milenchv durch tolle Abwehrparacden schadlos gehalten." Trotzdem sei es ärgerlich, durch diesen Freistoß noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen.

SC Hemmingen-Westerfeld: Milenchev, Wöller, Großmann (Herzog), Kara, Icguel, Bösche (1. Kroß), Akcora, Kornagel, Stade, Alps, Wißert

Mit einem leistungsgerechten 2:2 (1:1) endete die Begegnung zwischen dem Tabellendritten SV Wilkenburg und Ronnenberg 05. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, und so entwickelte sich eine kampfbetonte und spannende Partie, in der die Gäste in der 28. Minute durch Yannik Simon aus nach Ansicht der Gastgeber abseitsverdächtiger Position 0:1 in Führung gingen. Danach übernahmen die Hausherren zunehmend das Kommando, und Maik Zierold erzielte auf Zuspiel von Jannik Höpner in der 40. Minute den 1:1-Pausenstand. Auch nach dem Wechsel boten sich beiden Mannschaften weitere gute Torchancen, von denen eine durch einen von Henning Lüders vorbei an Freund und Feind direkt verwandelten Freistoß den Weg zum 1:2 ins Wilkenburger Tor fand. Doch die Gastgeber steckten nicht auf und der eingewechselte Florian Janzhoff traf in der Schlussphase zum verdienten 2:2-Ausgleichstreffer. Pech hatten die Platzherren, dass ein Treffer von Marouane Sabir kurz zuvor wegen vermeintlicher Abseitsstellung keine Anerkennung fand. "Mit dem Unentschieden gegen ein Spitzenteam der Liga können wir gut leben. Vor allem haben wir uns heute wieder einmal für unseren unermüdlichen Einsatz auf schwerem Boden mit dem späten Ausgleichstreffer belohnt", freute sich Pressesprecher Martin Volkwein über das "last-minute-Remis".

SV Wilkenburg: Di Figlia, Niespor, H. Focke, Topalli (ab 822. Minute Sabir), Steinmann, Zierold, Höpner, Meister, Yurtseven, Schievink (ab 46. Minute Weitemeier), Hartje (ab 46. Minute Janzhoff).

Drei Elfmeter, zwei gelb-rote Karten, entscheidender Treffer in der letzten Spielminute – beim Spiel der SV Arnum bei Aufsteiger SV Ihme-Roloven kamen zumindest die Zuschauer voll auf ihre Kosten. Jubeln konnte am Ende aber nur der Anhang des Gastgebers, denn durch das Strafstoßtor in der Nachspielzeit erzielte der SV Ihme-Roloven das entscheidende 3:2. Die Gäste aus Arnum ließen vor allem in der ersten Halbzeit alles vermissen, was Trainer Tobias Brinkmann vor dem Spiel gefordert hatte: Einsatzbereitschaft, Einstellung und vor allem Respekt vor dem Gegner. Auf dem sehr aufgeweichten tiefen Geläuf warfen die Gastgeber alles in die Waagschale, was geht. Sie kämpften um jeden Zentimeter Boden und führten nach Toren in der 21. und 32. Minute zur Halbzeit 2:0. Brinkmann wählte in der Halbzeitpause einen etwas lauteren Ton, der bei den Spielern scheinbar Wirkung fand. Marcel Busch traf in der 69. Minute per Foulelfmeter zum 2:1-Anschlusstreffer. In der 85. Minute bekamen die Arnumer nach Foul an Nick Hieronymus den zweiten Strafstoß zugesprochen. Busch lief erneut an und traf erneut. Doch die Freude über das 2:2 hielt nur kurz, denn in der 90. Minute holte Raphael Idel seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum von den Beinen. Die Konsequenz war der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters sowie die gelb-rote Karte für Idel. Den Strafstoß verwandelten die Gäste souverän zum 3:2. Kurz vor Schluss musste dann auch noch Björn Metzner nach einem Foul an der eigenen Eckfahne mit der gelb-roten Karte den Platz verlassen. "Ich bin sauer. Wir haben heute nichts von dem umgesetzt, was ich den Jungs vorher gepredigt habe. Der Gegner war uns heute kämpferisch überlegen und hätte das Spiel schon vorher für sich entscheiden können. Von daher ist die Niederlage für uns absolut verdient", sagte Brinkmann nach Spielende.

SV Arnum: Engelhardt, Wlodarski, Sturhan, Pelz (56. Buglass), Schulze, Busch, Hieronymus, Metzner, Graw (62. Hirte), Jordan (46. Beneking)

Ein torreiches Spiel erlebten die Beteiligten zwischen TSV Pattensen II und dem TSV Groß Munzel, nach den 90 Spielminuten führte der Gastgeber 4:3. Die 2.0-Führung der Pattenser durch die Treffer von Joel Mertz (1.) und Pascal Raer (21.) glich der Gast aus (26. und 41.), aber noch vor dem Pausenpfiff schoss Mertz die Pattenser erneut in Führung – und nach dem Seitenwechsel erhöhte der iTSV-Stürmer mit seinem dritten Tor in der 69. Spielminute auf 4:2. Weil jedoch der Gegner nicht aufgab, gelang im erneut ein Tor (71.). "Wir waren schon die bessere Mannschaft, aber auf dem durch den starken Regen tiefen Boden war kein gutes Spiel möglich", sagte Pattensens TSV-Trainer Mirko Dreesmann. "Wir haben aber zu viele Torchancen zugelassen und selbst nicht alle genutzt."

TSV Pattensen II: Eley, Seidensticker, Görgen, Buchmann, Gülzow (66. Göllner, 66. H. Bertram), Kurzweil, Scholz, Weber, Wehner, Raer, Mertz (82. Bothe)

Durch das Tor in der 21. Spielminute unterlag der BSV Gleidingen beim TuS Harenberg 0:1. Und über diesen Gegentreffer können sich die Gleidinger nicht beruhigen, der Grund: der Linienrichter hob bei einem Angriff der Gastgeber wegen Abseitsstellung die Fahne, die BSVer stellten das Spiel ein, warteten auf den Pfiff – aber der kam nicht, und der Harenberger nahm das Geschenk zum 1:0 an. "Eine katastrophale Fehlentscheidung des Schiedsrichters", wettert BSV-Trainer Jörg Möhle. Danach rannten die Gleidinger auf der Harenberger Tor pausenlos an, kamen allerdings zu keiner nennenswerten Ausgleichsmöglichkeit. "Wir haben ein Feuerwerk abgebrannt, aber es letztlich nicht geschafft, ein Tor zu erzielen", betont Möhle. "Die Harenberger haben hinten mit elf Mann dringestanden und ihr Tor verteidigt."

BSV Gleidingen: Seemann, Thiele, S. Kahl, Müller, Orth, Demir, T. Walter, F. Kalski (66. Ghazzi), Bukowski (79. J. Kalski), Asensio Hoyos (46. Groß), J. Walter

Die SpVg Laatzen musste sich beim Tabellenletzten SV Weetzen 2:4 geschlagen geben und belegt nun selbst Rang 16 in der Tabelle. Das 1:0 (1.) für den Gastgeber glich Kevin Barz (17.) aus, und auch das 2:1 (23.) wurde egalisert, Torschütze war Jan Knauer. In der 66. Spielminute traf der SV Weetzen zum 3:2 und in der 87. Spielminute zum 4:2.

SpVg Laatzen: Sapmaz, Paule, Y. Kahl, Brandes (75. Huynh), Noormann (80. Zwick), Knauer, Fischer, Adamczewski (55. Aslan), Budny, El_Arwadi, Barz

Das Spiel des SV Eintracht Hiddestorf beim TV Jahn Leveste wurde kurzfristig abgesagt. Beide Mannschaften waren waren bereits vor Ort, doch aufgrund von starken Regenfälllen am Vormittag stand der Platz unter Wasser, sodass der Schiedsrichter den Platz für unbespielbar erklärte und die Partie somit nicht angepfiffen werden konnte.

In der Staffel 1 holte sich der stark ersatzgeschwächte FC Rethen die nächste derbe Niederlage ab, beim Tabellenzweiten SV Adler Hämelerwald wurde 1:7 verloren – dabei lag der Gastgeber bereits beim Halbzeitpfiff 7:0 vorn, die Treffer fielen zwischen der 7. und 43. Minute. Die FCer aus Rethen kamen nach 70 Spielminuten zum Ehrentor durch Leon Sporleder. "Das liegt nicht allein an unserer Personalnot", räumt FC-Trainer Felix Rose ein. "In der zweiten Halbzeit haben wir nämlich gut mitgehalten, hatten sogar die größeren Spielanteile. Das Problem war heute, dass nach dem frühen 0:1 die Köpfe runter gingen."

FC Rethen: Gehrke, Beuthling, Pohl, Sporleder, Fedder-Borchard, Kirschmann (46. Wiering), Van-Klaveren, Horn, Witt, Duda, Diekmann (80. Schulze)

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