Schumann und Brüggemann reagieren mit Unverständnis und Entsetzen
Mit Unverständnis und Entsetzen reagieren Bürgermeisterin Schumann und Stadtbrandmeister Brüggemann auf die Ankündigung des Innenministeriums von Niedersachsen, die Feuerwehrausbildungen an den Ausbildungszentren Loy und Celle bis auf weiteres auszusetzen.. "Diese Entscheidung hat uns kalt erwischt", sagt Bürgermeisterin Schumann "nachdem ich sowohl mit dem Ministerium als auch demSpitzenverband das Für und Wider erörtert habe, komme ich für Pattensen zu dem Schluss, dass dieser Schritt eine Fehlentscheidung ist." Brüggemann ergänzt: "Die Folgen sind nicht abschätzbar. Wir kämpfen seit Jahren für mehr Ausbildungskapazitäten. Wir schieben einen nie dagewesen Ausbildungsstau unserer potenziellen Einsatzkräfte vor uns her."
Brüggemann und Schumann haben die Befürchtung, dass diese Maßnahme die Situation insgesamt für die Einsätze der freiwilligen Feuerwehren verschlimmert. Schon jetzt seien Tageseinsätze oft schwer zu fahren, da viele Freiwillige auswärts arbeiteten oder studierten und tagsüber nicht kurzfristig anfahren könnten. Ein Mehr an Einsatzkräften könnte dem entgegenwirken. Aber: "Wir können nur ausgebildete Kameradinnen und Kameraden in den Einsatz schicken", erläuterte Brüggemann und ergänzt: "Auch zur Unterstützung und Hilfsleistung bei den künftigen Unterkünften."
Die Kritik wird vom Landespräsidium der Feuerwehr Niedersachsen geteilt. In einer Pressemeldung fordert der Verband einen runden Tisch mit Innenministerium, Feuerwehren und den kommunalen Spitzenverbänden, um die Situation zu erörtern. Der Verband kritisiert auch den Alleingang. Das Innenministerium verweise auf die akute Ausnahmesituation. "Ich habe großes Verständnis für die Not des Landes Niedersachsen", sagt Schumann weiter, "wer könnte das auch besser verstehen als wir Kommunen? Deswegen unterstütze ich die Forderung nach dem runden Tisch ausdrücklich."