Hemmingen

Angebotsstreifen für Radfahrer auf der Berliner Straße kommt vorerst nicht

HEMMINGEN. Aufgrund des hohen Radfahreraufkommens auf der Berliner Straße waren im Rahmen der Aufstellung des Radverkehrsplans der Stadt Hemmingen Verbesserungen für Radfahrer in diesem Bereich gefordert worden.

Während der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 24. September wurde der Vorschlag eines Verkehrsplanungsbüros vorgestellt, den Radverkehr vom Radweg auf die Straße zu holen. Auf der Südseite der Berliner Straße sollte dafür in einem Teilbereich zwischen Köllnbrinkweg und der Dorfstraße ein Angebotsstreifen für Radfahrer angeordnet werden, der auf der einen Seite signalisieren soll, dass Radfahrer hier fahren dürfen, auf der anderen Seite aber überfahrbar ist und auf dem gehalten, aber nicht geparkt werden darf.

Bei Anliegern und Vertretern des Bürgervereins Hemmingen stießen diese Pläne allerdings auf wenig Gegenliebe, auch Vertreter der politischen Parteien äußerten sich in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt mehrheitlich kritisch zu dem Projekt. Bürgermeister Claus Schacht spricht sich daher dafür aus, das Projekt zunächst nicht weiter zu verfolgen, sondern Alternativen zu prüfen. "Im Radverkehrsprogramm der Stadt Hemmingen sind noch viele gute Vorschläge zur Förderung des Radverkehrs enthalten. Wir sollten uns darauf konzentrieren Maßnahmen umzusetzen, bei denen es keine Zweifel an der Wirksamkeit und Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit gibt", erklärte er.

Ein Beispiel könnte der Ausbau des viel befahrenen Weges in Verlängerung des Hundepfuhlsweges von Arnum nach Hemmingen sein. Die Verwaltung wird dem Rat in den Haushaltsberatungen vorschlagen, hier im Jahr 2016 50 000 Euro für den Ausbau dieser wichtigen Schulwegs- und Freizeitroute vorzusehen.

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