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Fußball-Kreisliga: Der 9. Spieltag im Überblick

REGION. In der Staffel 1 der Kreisliga wird der FC Rethen beim MTV Ilten 0:9 deklassiert und in der Staffel 3 muss Eintracht Hiddestorf drei Rote Karten verkraften.. Was ist das denn? Der FC Rethen fuhr heute mit der 0:9-Packung aus Ilten zurück. Die Mannschaft um Trainer Felix Rose hat zum zweiten Mal in diesem Spieljahr (0:12 in Uetze) eine peinliche Niederlage einstecken müssen. Der Gastgeber traf nach neun Spielminuten zum ersten und in der 90. Spielminute per Strafstoß zum letzten Mal. "Das war heute von uns überhaupt nicht gut", sagte FCR-Trainer Felix Rose. "Wir haben es nicht verstanden, die sich immer gleichenden Angriffe des Gegners zu unterbinden. Das ist heute ein Rückschritt, und die neun Gegentore sind schon happig."

FC Rethen: Gehrke (55. Schluch), Horn, Witt, Duda, Böhm, Geese, Pohl, Janssen, Korth, Van-Klaveren, Menge (8. Diekmann).

Nun hat es auch den SC Hemmingen-Westerfeld erwischt, der Spitzenreiter schluckte heute beim unmittelbaren Verfolger TuS Harenberg die 1:2-Niederlage, bleibt aber bei zwei Punkten Vorsprung weiterhin Primus. Der Gastgeber war nach 33 Spielminuten 1:0 in Führung gegangen, die Hemminger kamen durch das Strafstoßtor von Arnfried De Vries zum 1:1 (51.), die Entscheidung fiel in der 81. Spielminute. Für Trainer Semir Zan war das ein schlechter Tag: zuerst musste er auf der Hinfahrt 30 Euro Bußgeld wegen einer Verkehrswidrigkeit im Straßenverkehr bezahlen und dann fuhr er mit leeren Händen aus Harenberg zurück. Dabei hätte die Gäste vor dem ersten Gegentor durchaus in Führung gehen könne, aber De Vries und Icguel vergaben ihre Möglichkeiten. "Zudem sind uns zwei glasklare Strafstöße vom Schiedsrichter verweigert worden", wettert Zan. Später vergaben Wissert, Icguel und Akcora jeweils klare Torchancen. "Und in der Schlussminute hätte es noch einen Strafstoß für uns geben müssen". meint der SC-Trainer. "Selbst die Harenberger haben uns bescheinigt, dasss wir um drei Strafstöße betrogen worden sind."

SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, Macke, Wöller, De Vries, Großmann, Kara, Icguel, Bösche, Akcora, Flasbart (75. Wißert), Kornagel.

Mit dem 2:0 (0:0)-Sieg im Lokalderby beim SV Wilkenburg hält die SV Arnum den Anschluss an die Tabellenspitze. Beim 0:1 (62.) traf Jakob Angelovki mit seinem sehenswerten Schuss aus halbrechter Position hoch ins lange Eck und das 0:2 (73.) resultierte aus dem von Marcel Busch verwandelten Foulelfmeter. Die Armuner waren über die gesamten 90 Spielminuten leicht dominierend und haben sich diese drei Punkte redlich verdient. "Ich bin heute sehr zufrieden. Wir haben souverän und geduldig gespielt und am Ende hochverdient gewonnen", sagte Arnums Trainer Tobias Brinkmann nach Spielende. "Die sind heute besser, haben mehr vom Spiel", hatte SVW-Pressesprecher Martin Volkwein bereits zur Halbzeit festgestellt. Bis zum Schlusspfiff sollte sich an dieser Einschätzung nichts ändern.

SV Wilkenburg: Di Figlia, Niespor, H. Focke, Weitemeier (77. Storey), Topalli, Niemeyer, Höpner, Meister (77. Schievnung), Yurtseven, Janzhoff, Sabir (77. Özdemir).

SV Arnum: Engelhardt, Hammer, Wlodarski, Schnell (57. Idel), Búsch (77. Buglass), Pelz, Hieronymus, Theilen, Metzner (63. Sturhan), Graw, Angelovski.

Drei Rote Karten, Ausgleich in der letzten Minute kassiert – für den SV Eintracht Hiddestorf war das Spiel beim Tabellenschlusslicht SV Weetzen ganz bitter. „Ich halte mich ja normalerweise zurück, wenn es um die Schiedsrichterleistungen geht. Aber heute war das Gespann ganz schwach. Der Schiedsrichter hat förmlich darauf gewartet, dass der Ausgleich fällt“, ärgerte sich Hiddestorfs Trainer Heiko Schöndube. Insgesamt war es nicht der glücklichste Tag für die Eintracht, denn schon nach 30 Sekunden vergab Reza Hassanzada freistehend vor dem gegnerischen Tor. Danach netralisierten sich beide Teams. In der 30. Minute ging die Eintracht nach einem Eckball durch Alexander Zentner in Führung. Nur fünf Minuten später folgte dann der erste Platzverweis, den Zivojin Sejdic wegen Nachtretens berechtigterweise bekam. In der zweiten Hälfte warfen die Gastgeber dann alles nach vorne, ohne jedoch zu zwingenden Chancen zu kommen. Stattdessen sah Reza Hassanzada in der 90. Minute die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Kurz danach kam der SV Weetzen nach einem Eckstoß zum 1:1. Nach dem Schlusspfiff sah noch Ersatzspieler Tufan Dönmez die Rote Karte – er soll einen Gegner geschubst haben. „Das 1:1 ist zwar bitter, aber damit kann ich noch leben. Viel schlimmer sind die roten Karten, die gesperrten Spieler werden uns einige Wochen fehlen“, sagte Schöndube nach der Partie.

SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Ewert, Özdemir, Jäger, O. Hassanzada, Maass, Zentner, Gabor, Sejdic, R. Hassanzada, Saris (60. Fawaz).

Die 2. Mannschaft des TSV Pattensen kam gegen TSV Barsinghausen zunächst durch das Eigentor von Jannik Bertram 0:1 815.) zurück, kam aber nur zwei Minuten später durch Joel Mertz zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel schossen Johannes Weber (72.), Joel Mertz (79.) und Tom Buchmann (85.) den klaren Sieg heraus. Allerdings machte der Gast den TSVern aus Pattensen in der 1. Halbzeit das Leben schwer, erst im zweiten Durchgang war es eine eindeutige Angelegenheit. "Der Sieg geht am Ende so in Ordung, auch wenn wir es zunächst nicht einfach hatten", sagte dazu Pattensens TSV-Trainer Mirko Dreesmann.

TSV Pattensen II: Eley, J. Bertram, Seidensticker, Knoch, Görgen, Buchmann, Gülzow (69. Raer), Scholz, Weber, Wehner (88. Preik), Mertz (88. Kussmann)

Die 1:2-Niederlage musste die SpVg Laatzen im heimischen Sportpark Auf der Dehne gegen 05 Ronnenberg einstecken. Nach der torlosen 1. Halbzeit kamen die Gäste zu zwei Toren (47. und 58.), ehe Tahir Aslan in der 78. Spielminute verkürzte. "Das geht unter dem Strich so in Ordnung", meint SpVg-Kotrainer Nils Noormann. Allerdings sei es ein Spiel auf Augenhöhe gewesen, die SpVg Laatzen habe eine gute Leistung gegen einen guten Gegner abgeliefert. "Wir haben die Anfangsphase der zweiten Halbzeit verschlafen und dabei zwei Gegentore bekommen."

SpVg Laatzen: Sapmaz, Paule, Zwick (64. Kamcici), Kahl, Budny, Aslan, El-Arwadi (68. Barz), Schröder, Fischer, Knauer, Brandes.

Nichts mit Trendwende: Nach dem 1:0-Heimsieg vor einer Woche gegen TSV Pattensen II glaubte sich der BSV Gleidingen in einer Trendwende hin zum Guten zu befinden, doch diese Einschätzung wurde heute mit der 0:2-Niederlage beim SV Ihme-Roloven widerlegt. "Wir sind mit der robusten und harten Gangart des Gegners nicht klar gekommen, die haben uns den Schneid abgekauft", lautet das Fazit von BSV-Trainer Jörg Möhle. Allerdings haben es die Gäste auch nicht verstanden, bei 75 Prozent Ballbesitz sich klare Torchancen herauszuspielen, dazu kommt Pech: Sebastian Wehr traf nur die Torlatte und Tim Walter nutzte seine glasklare Möglichkeit auch nicht.

BSV Gleidingen: Schneeberg, Thiele, J. Walter, Müller (46. F. Kalski), Bukowski (30. D. Kahl), Wehr, Assenio-Hoyos (46. S. Kahl), Demir, Orth, Groß, T. Walter

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