Fußball-Kreisliga: Der 14. Spieltag in der Vorschau
REGION. Vor einer lösbaren, aber trotzdem nicht leichten Aufgabe steht der Tabellenführer der Kreisliga 3, der SC Hemmingen-Westerfeld, gegen den SV Weetzen. Jeder erwartet nämlich einen klaren Sieg des Favoriten.. Spitzenreiter SC Hemmingen-Westerfeld hat den Tabellenvorletzten SV Weetzen zu Gast – eigentlich eine klare Angelegenheit. Neben der unterschiedlichen Spielstärke kommt dem Gastgeber der gewohnte Kunstrasenplatz zugute. "Aber das ist für uns eine undankbare Aufgabe", sagte SC-Trainer Semir Zan. "Die Weetzener haben zuletzt vier Punkte eingespielt, befinden sich im Aufwind. Wir müssen unser Leistungsvermögen abrufen und wollen gewinnen – mir würde bereits ein 1:0 reichen." Der Stachel der Begegnung Dienstag in Ihme-Roloven stecke noch tief, betont Zan. "Wir müssen unsere sich bietenden Torchancen einfach besser nutzen." Zur Erinnerung: In Ihme-Roloven wurde nur 2:2 gespielt. Personell hat sich bei den SCern gegenüber Dienstag nichts geändert.
Nach dem knappen 1:0-Sieg der SV Arnum Dienstag gegen 05 Ronnenberg wartet mit dem TSV Goltern Sonntag der nächste schwierige Gegner. Die Gastgeber haben ihre vergangenen drei Spiele gewonnen und gehen dementsprechend selbstbewusst in die Partie. „Sonntag wird es auf mehrere Faktoren ankommen. Zum Beispiel, ob wir auf dem Rasen- oder dem Ascheplatz spielen“, sagt SVA-Trainer Tobias Brinkmann. Im TSV Goltern sieht Brinkmann einen unangenehm zu spielenden Gegner, der vor allem im Konterspiel sehr gefährlich ist. „Wir müssen hellwach sein. Der SC Hemmingen-Westerfeld hat in Goltern auch nur einen Punkt mitgenommen, wir sind also gewarnt“, sagt Brinkmann. Der Trainer hat Sonntag den kompletten Kader zur Verfügung, lediglich Jan Hammer ist leicht angeschlagen.
Mit 05 Ronnenberg erwartet der BSV Gleidingen Sonnabend einen Gegner, der alles andere als ein Garant für drei Pluspunkte für die BSVer ist, ganz im Gegenteil: die 05er nehmen auf der Sudwiese sogar leicht die Favoritenrolle ein. Schlimm für den BSV: Joost Walter hat sich einen Bänderriss zugezogen, er fällt vermutlich bis zum Ende der Winterpause aus. Dem kommenden Gegner zollt Interimstrainer Daniel Kern große Beachtung. "Die sind in der Defensive sehr stark, und für uns waren sie stets ein unbequemer Gegner, das erwarte ich auch Sonnabend." Aber Daniel Kern ist zuversichtlich. "Wir sind nach der Niederlage im Lokalderby bei der SpVg Laatzen mental wieder auf der Höhe, die Köpfe wieder frei. Ich habe ein positive Gefühl für das morgige Heimspiel." Er wolle aber keinen Hehl daraus machen, dass das Selbstvertrtauen unter dieser 0:1-Niederlage in Laatzen gelitten hat.
Vor einer nicht unlösbaren Aufgabe steht die SpVg Laatzen bei ihrem Gastspiel bei der 2. Mannschaft des Landesligisten TSV Barsinghausen (Anpfiff ist bereits um 11.30 Uhr). Aber alle Achtung; die TSVer haben sich Dienstagabend beim favorisierten TV Jahn Leveste 3:2 durchgesetzt. Die Laatzener fahren allerdings mit der Empfehlung des 1:0-Erfolges vergangenen Sonntag gegen den BSV Gleidingen in die Deisterstadt. Es istv ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Die TSVer haben 15 Zähler auf ihrem Konto, die SpVg Laatzen zwölf. Bis auf den verletzten Nils Noormann (Zerrung) fahren die Gelb-Schwarzen mit alle aus dem Kader nach Barsinghausen, und sie wollen etwas Zählbares mit auf die Heimfahrt nehmen, um damit den Erfolg gegen den BSV Gleidingen zu untermauern.
Nicht unterschätzen wird TSV Pattensen II den SV Ihme-Roloven. Die Gäste haben die SV Arnum 3:2 besiegt und dem SC Hemmingen-Westerfeld das 2:2 abgerungen, für die TSVer ist also allerhöchste Aufmerksamkeit geboten. "Wir treffen auf die bisher unfairste Mannschaft der Staffel", hat TSV-Trainer Mirko Dreesmann herausgefunden. "Die haben bereits 46 gelbe Karten gesehen, mit Abstand die meisten aller 16 Mannschaften. Ich hoffe, dass wir einen Schiedsrichter haben werden, der durchgreift." Ansonsten erwartet der TSV-Trainer gegen den unteren Tabellennachbarn eine Begegnung auf Augenhöhe. "Wir spielen gegen einen Kontrahenten, der schon einige achtbare Ergebnisse erreicht hat. Aber wir wollen zu Hause unbesiegt bleiben", nennt Dreesmann das Ziel. Personell gibt es in Pattensen nichts Neues: bis auf den langzeitverletzten Jannik Bertram sind alle aus dem Kader dabei.
Der SV Wilkenburg gastiert beim SV Velber. Dabei werden die Verantwortlichen die Velberaner nicht an deren momentanen Tabellen- und Punktestand messen, sondern sich auf einen Gegner einstellen, der offensiv nach vorn spielen wird und spielerisch auf jeden Fall ins Mittelfeld der Tabelle gehört. Dennoch wollen die Gäste an die in den letzten erfolgreichen Auswärtsspielen gezeigten Leistungen anknüpfen und auch aus Velber etwas Zählbares mitnehmen. Die Mannschaft möchte damit ihrem Mittelfeldspieler Rafael Niespor, der unter der Woche Vater einen kleinen Tochter mit Namen Linn wurde, ein besonderes Geschenk bereiten. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Verletzten momentan die Klinke in die Hand geben, wird wieder einmal eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen als noch in der Vorwoche. Während Frank Uwe Hartje, Tim Niemeyer und Marouane Sabir wieder in den Kader zurückkehren, fallen wegen Verletzung Jannik Höpner, wegen Urlaubs Philipp Steinmann und aufgrund seiner Gelb-Rot-Sperre aus dem Hemmingen-Spiel Yll Topalli definitiv aus. Besonders erfreulich ist aber, dass erneut zwei vielversprechende Talente der A-Junioren in den Kader rutschen und sich sogar berechtigte Hoffnungen auf Einsatzzeiten machen können.
Der SV Eintracht Hiddestorf hat an diesem Wochenende frei. Das Spiel beim TSV Groß Munzel ist für Sonnabend, 12. Dezember, angesetzt.
In der Staffel 1 erwartet der FC Rethen am Erbenholz den SV 06 Lehrte. Diese beiden Kontrahenten sind Tabellennachbarn, der FCR nimmt Rang 15 mit bisher sechs eingespielten Punkten ein, die 06er haben zehn Zähler auf ihrem Konto – also erneut ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Alles andere als ein Sieg wäre für die Gastgeber eine Enttäuschung. Nach dem Motto "Ärmel hoch und Stutzen runter" werden die Kicker um Trainer Felix Rose diese Aufgabe kämpferisch angehen wollen. Personell hat Rose keine Probleme, lediglich der Einsatz von Robert Duda ist fraglich.