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Fußball-Kreisliga: Der 15. Spieltag in der Vorschau

REGION. Alles andere als ein Sieg bei der SpVg Laatzen wäre für Spitzenreiter SC Hemmingen-Westerfeld eine große Enttäuschung. Nachdem Verfolger SV Arnum Dienstagabend im Nachholspiel in Laatzen mit dem 4:0-Sieg vorgelegt hat, wollen die SCer Sonntag im Sportpark Auf der Dehne nachlegen. "Wir wollen nicht nur, wir müssen", sagt SC-Trainer Semir Zan. Die Mannschaft habe hart trainiert und gehe gut vorbereitet in diese Begegnung. Die Personallage ist beim SC Hemmingen-Westerfeld unverändert. "Wir wollen auch an unsere gute Leistung vergangenen Spieltag anknüpfen", hofft Semir Zan auf eine ähnlich gute Partie wie beim 4:0-Erfolg über den SV Weetzen.

Nach dem 4:0-Sieg Dienstagabend bei der SpVg Laatzen wartet mit dem TSV Groß Munzel Sonntag das nächste Team aus dem Tabellenkeller auf die SV Arnum. „Wir sind in der Pflicht und müssen und wollen das Spiel gewinnen. Ohne Wenn und Aber“, sagt SVA-Trainer Tobias Brinkmann im Hinblick auf die Partie. Der Trainer hofft dabei auf eine frühe Führung, um schnell klare Verhältnisse zu schaffen. „Je länger es 0:0 steht, desto selbstbewusster wird der Gegner“, sagt Brinkmann. Sollte ein schnelles Tor nicht gelingen, müsse seine Mannschaft geduldig spielen und auf Chancen lauern. „Der TSV Groß Munzel wird sicherlich sehr defensiv in das Spiel gehen. Da müssen wir Lösungen finden und zum Torerfolg kommen“, so Brinkmann. Personell haben die Arnumer wenig Sorgen, lediglich Jan Sturhan kann aus beruflichen Gründen nicht dabei sein.

Der SV Eintracht Hiddestorf erwartet zum Heimspiel den BSV Gleidingen. An die vergangene Saison werden sich die beiden Teams noch gut erinnern, als der BSV in Hiddestorf 10:0 gewann. Dieses Ergebnis ist in dieser Spielzeit nicht zu erwarten, denn die Gäste stecken nach der Trainerentlassung vor drei Wochen und den darauf folgenden zwei Niederlagen in einer kleinen Krise. Auch der Blick auf die Tabelle lässt ein enges Spiel vermuten, die Hiddestorfer liegen mit 15 Punkten nur einen Zähler hinter den Gleidingern. „Gleidingen will gegen uns mit Sicherheit die Trendwende schaffen. Aber wir haben in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen getankt und sind optimistisch für die Partie“, sagt Eintracht-Trainer Heiko Schöndube. Neben den drei gesperrten Spielern wird der Trainer auch auf Adem Özdemir verzichten müssen. Für den Abwehrchef ist das Kalenderjahr 2015 nach einem Bänderriss sportlich gelaufen. Daniel Kern, Interimstrainer beim BSV Gleidingen, beklagt die personelle Lage in Gleidingen. "Diesbezüglich gehen wir am Stock. Neben den Langzeitverletzten wird Dennis Asensio-Hoyos wegen seiner fünften gelben Karte fehlen und zudem haben wir noch einige angeschlagenen Spieler, deren Einsatzfähigkeit sich erst am Spieltag entscheidet." Kern erwartet einen hoch motivierten Gegner, der nach seinem 6:5-Sieg Dienstagabend in Ronnenberg mit breiter Brust die 90 Spielminuten angehen wird. "Da müssen wir gegenhalten", nennt der BSV-Trainer ein wirksames Rezept.

Mit dem TuS Harenberg erwartet der SV Wilkenburg zum dritten Mal in Folge ein Topteam der Liga. Das Ziel der Platzherren wird es dabei sein, auch gegen diesen Gegner mitzuspielen und am Ende etwas Zählbares in der Hand zu haben. Dabei könnte sich als Vorteil erweisen, dass der TuS Harenberg nach den beiden vergangenen Niederlagen beim TSV Goltern und gegen den TV Jahn Leveste gewinnen muss, wenn er Anschluss an die beiden führenden Mannschaften SC Hemmingen-Westerfeld und SV Arnum halten will. "Doch darauf stellen wir uns ein und dass wir mittlerweile auch gegen Spitzenmannschaften nicht chancenlos sind, haben wir in dieser Saison bereits des öfteren bewiesen", geht SVW-Pressesprecher Martin Volkwein mit einem guten Gefühl in die Partie. Die Mannschaft trainierte in dieser Woche deshalb auch sehr konzentriert und engagiert. Der Kader wird sich – fast schon traditionell – wieder einmal verändern. Mit Philipp Steinmann nach Urlaubsrückkehr und Yll Topalli nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre kehren zwei erfahrene Spieler in den Kader zurück. Auch ein Einsatz von Frank Uwe Hartje ist denkbar. Ausfallen werden weiterhin die Langzeitverletzten Vedat Hasani, Jannik Höpner, Alper Icel, Amin Kessar, Ferhat Secgin und Dennis Ulrich, die allesamt frühestens zur Rückrunde zurückerwartet werden.

Vor keiner leichten, aber nicht unlösbaren Aufgabe steht TSV Pattensen II mit dem Spiel beim TV Jahn Leveste. Der Gastgeber steht unter hohem Erfolgszwang, wenn er als Tabellendritter Tuchfühlung zu den zwei Spitzenmannschaften SC Hemmingen-Westerfeld und SV Arnum halten will. Kurios: die TSVer würden mit einem Sieg in Leveste diesen Gegner in der Tabelle überflügeln, weil der Rückstand nur zwei Punkte beträgt. "Das ist eine riesige Ausgangslage für uns, und wir fahren selbstbewusst nach Leveste", sagte TSV-Trainer Mirko Dreesmann. "Wer wollen versuchen, dort frech aufzuspielen und etwas Zählbares mitnehmen." Im Gegensatz zu den Levestern habe seine Mannschaft in diesem Spieljahr relativ konstante Leistungen gezeigt. Nicht dabei sein wird Hendrik Luczak, er laboriert an einer Zehenverletzung.

Der FC Rethen hat in der Staffel 1 bereits Sonnabend bei der 2. Vertretung des TSV Krähenwinkel-Kaltenweide anzutreten – und steht inzwischen bereits unter Erfolgszwang. Der Rückstand auf den 14. Tabellenplatz beträgt bereits sieben Punkte, dazu kommt das schlechte Torverhältnis der FCer – also praktisch acht Punkte. Allerdings fahren die Rethener wieder ersatzgeschwächt zum Gegner. Torwart Tobias Schluch wird fehlen, für ihn steht Jan Gehrke im Tor. Abgesagt haben zudem Markus Tarrach, Dennis Kirschmann und Sören Diekmann, der Einsatz von Florian Lass ist stark gefährdet – sie sind verletzt. Unter diesen Voraussetzungen kann nur wieder ein achtbares Ergebnis das Ziel der FCer sein. "Das Beste aus der Lage machen." Dieses Satz hat sich FC-Trainer Felix Rose bereits eingeprägt.

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