Feuerwehr bewältigt am Wochenende mehrere Einsätze
LAATZEN. An diesem Wochenende hatte die Feuerwehr Laatzen gleich mehrere Einsätze zu bewältigen.. Zu zwei Einsätzen rückte die Ortsfeuerwehr Laatzen am Sonntagmorgen aus. Gegen 1 Uhr meldete die Polizei einen Containerbrand auf dem Schulgelände der Albert-Einstein-Schule in der Wülferoder Straße. Als die Besatzung des Tanklöschfahrzeugs auf dem Schulhof ankam, roch es stark verbrannt. In einem Toilettencontainer fanden die Retter zusammen mit der Polizei die Ursache. Eine Lampe an der Decke der mobilen Toilettenanlage hatte Feuer gefangen und dann die Inneneinrichtung in Mitleidenschaft gezogen. Ein Spülkasten war total zerstört, Wasser spritzte heraus. Mit Kleinwerkzeug drehte Ortsbrandmeister Klaus Wichmann den Zulauf ab. Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten die Retter den Container. Die Temperatur lag zwar bei 60 Grad, ein Brand war aber nicht mehr zu löschen. Gegen 1.30 Uhr rückte die Feuerwehr wieder ein.
Um 10.15 Uhr erneut Alarm für die ehrenamtlichen Helfer. Nun ging es zu einer hilflosen Person in den Wacholderweg. Der 55-Jährige war in seiner Wohnung gestürzt und rief um Hilfe. Mit Spezialwerkzeug öffnete Zugführer René Stuckenberg in wenigen Minuten die Wohnungstür, danach betraten Polizei und Rettungsdienst die Wohnung. Mit dem Rettungswagen kam der Bewohner in ein Krankenhaus, die Feuerwehr leistete noch Tragehilfe für den Rettungsdienst durch das enge Treppenhaus.Leicht behindert wurde die Anfahrt der Feuerwehr in den Wacholderweg durch einen Personenwagen sowie ein Wohnmobil, die zu dicht nebeneinander geparkt hatten.
Am Sonnabend gegen 14 Uhr piepten in Rethen die Alarmempfänger der Feuerwehr und riefen die Kameraden zur Kindertagesstätte Im Park in Rethen. "Laut Anrufen von mehreren Anwohnern steigt Rauch aus dem Gebäude auf", meldete die Leitstelle auf der Anfahrt des ersten Fahrzeugs. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte aus Rethen, die Besatzung des Einsatzleitwagens aus Laatzen und die Ortsfeuerwehr Gleidingen alarmiert. Einsatzleiter Nils Schökel bekam vor Ort ein Schreckensszenario geschildert: "Bei Dachdeckerarbeiten ist es zu einem Feuer gekommen, 16 Personen befinden sich noch im Gebäude". Erst hier merkten die Helfer, dass es sich nur um eine Übung handelt. Ein Trupp unter Atemschutz ging sofort zur Menschenrettung vor, bei einer Sichtweite von wenigen Zentimetern keine leichte Aufgabe. Wenige Minuten später trugen die Helfer auch schon eine Person aus dem total verrauchen Gebäude nach draußen zum Verletztensammelplatz. Von der Hildesheimer Straße aus wurde parallel eine Wasserversorgung aufgebaut, allerdings nicht vom ersten Hydranten aus sondern aus Übungsgründen einige Meter weiter entfernt. Außerdem sorgten Hochleistungslüfter von außen für "reichlich Wind" im Inneren, um den Qualm zu entfernen. Wegen der Knappheit von Atemschutzgeräteträgern alarmierte die Leitstelle gegen 14.38 Uhr auch einen Zug der Ortsfeuerwehr Laatzen. Viele Eltern verfolgten die Rettungsarbeiten zusammen mit ihren Kindern vom nahen Park aus. Dieses Mal hatte die Feuerwehr nichts gegen diese "Gaffer", denn bei dieser Übung störten die Eltern nicht. Um 15.40 Uhr war die Übung beendet. Das Szenario vorbereitet hatten Robert Voigtländer und Ingo Baum von der Ortsfeuerwehr Rethen, beide zeigten sich mit den Leistungen der Helfer zufrieden.
Am Sonnabend gegen 10.10 Uhr rückten sieben Helfer der Ortsfeuerwehr Laatzen mit zwei Fahrzeugen zum Bahnhof ab. Ein Aufzug am Gleis 13 war zwischen den Stockwerken stecken geblieben, besetzt mit neun Personen. Per Notablass wurde die Kabine abwärts gefahren und dort geöffnet. Alle neun Männer konnten dann aussteigen. Gegen 11 Uhr war die Feuerwehr wieder eingerückt.
Um 11.44 Uhr dann erneut Alarm in Laatzen. Nun hieß die Adresse ehemaliger Mios Großmarkt in der Karlsruher Straße, die Brandmeldeanlage hatte ausgelöst. Vor Ort schnell Entwarnung: THW-Helfer hatten bei Trennarbeiten Staub aufgewirbelt, der den Melder aktivierte. Warum dieser in dem derzeit leerstehenden Markt nicht ausgestellt war, konnte nicht geklärt werden.