Zwei Verletzte nach Gas-Unfall in Rethen
RETHEN. Zu einem Gasaustritt kam es heute Morgen gegen 9.30 Uhr in der Bernd-Rosemeyer-Straße in Rethen. Bei Umfüllarbeiten wurden zwei Männer verletzt, in der Umgebung roch es stark nach „verfaulten Eiern“.. Mit einem Kleinlastwagen wurden bei einer Sauna im hinteren Bereich verschiedene Chemikalien angeliefert, als es zu einer heftigen Reaktion kam. Dabei wurden der Fahrer sowie der Hausmeister verletzt. Beide kamen per Rettungswagen in ein Krankenhaus.
Als die um 9.37 Uhr alarmierten Ortsfeuerwehren Rethen, Gleidingen und Laatzen an der Unfallstelle ankamen, "roch es stark nach verfaulten Eiern". Umgehend wurden um die Sauna herum alle Gewerbebetriebe informiert und zum Verlassen aufgefordert. Insgesamt drei Trupps unter Chemikalienschutzanzügen (CSA) betraten die Sauna und sicherten die ausgetretenen Flüssigkeiten. Parallel dazu wurden Messungen der Luft im Bereich Erich-Panitz- und Lüneburger Straße durchgeführt, diese waren negativ. Ein Großmarkt wurde aufgefordert, die Lüftungsanlage abzuschalten.
Wegen der Sperrung im Bereich Erich-Panitz-Straße kam es bis gegen 11.25 Uhr zu Behinderungen im Busverkehr der Üstra. Gegen 10.45 Uhr kontrollierten Mitarbeiter der Stadt Laatzen die Kanalisation: Ergebnis negativ. Gegen 12 Uhr gab es keine Gefahr mehr, Polizei, Gewerbeaufsicht und der Eigentümer machten sich ein Bild der Lage. Auch der Fahrer des Kleinlastwagens kehrte zurück, er war wieder aus der Klinik entlassen worden. Der Hausmeister blieb zur Beobachtung allerdings dort.
Im Einsatz waren 50 Feuerwehrkräfte der drei Ortsfeuerwehren Gleidingen, Rethen und Laatzen, die Berufsfeuerwehr Hannover, drei Rettungswagen mit Notarzt, ein Fahrzeug der FTZ Ronnenberg (Region Hannover) sowie zahlreiche Fahrzeuge der Polizei.