PATTENSEN. Der Neujahrsempfang der Stadt Pattensen hat heute etwa 500 Gäste in den Ratskeller gelockt. Zentrales Thema der Veranstaltung war die Flüchtlingssituation in Pattensen und Niedersachsen. Durch den Abend führte Christoph Dannowski.. Die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen wird unsere Gesellschaft in den kommenden Monaten und Jahre beschäftigen. Nicht zuletzt deshalb hat Pattensens Bürgermeisterin Ramona Schumann heute Abend das Flüchtlingsthema zum Mittelpunkt des Neujahrsempfangs gemacht. "Neu zu sein, heißt, sich anzupassen. Aber es heißt auch, sich und seine eigene Persönlichkeit einzubringen. Wir fördern den Integrationswillen und brauchen einen umfassenden Masterplan, um weiter zu kommen", sagte Ramona Schumann in ihrer Rede. Zudem sprach sie im Zuge der etwa 20 Millionen Euro teuren Sanierung der Ernst-Reuter-Schule bis 2018 von einer nie dagewesenenen Herausforderung für die Stadt Pattensen.
Als Gastredner sprach Alptekin Kirci, Chef der SPD in Hannover, über die Flüchtlingspolitik. "Ein Einwanderungsgesetz muss her. Wir müssen es schaffen, die Flüchtlinge über Sprache und Bildung bei uns zu integrieren, damit aus den Einwanderern Leistungsträger statt Leistungsempfänger werden", sagte Kirci. Lobende Worte verlor über das Pattenser Flüchtlingsnetzwerk, das vorbildliche Arbeit leistet. "Was hier geleistet wird macht Mut für andere Kommunen, die noch nicht so weit sind", sagte Kirci.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurden Ehrungen für besonders bürgerschaftliches Engagement vorgenommen. Eine Auszeichnung erhielt Peter Winter für sein Engagement im Flüchtlingsnetzwerk. Zudem wurden Martina Götz und Sabine Eilers für ihr Projekt "Mini Deckis" für Flüchtlingskinder ausgzeichnet. Eine Ehrung erhielt auch Friedrich Weber für seinen Sportabzeichentreff. Zudem wurden Sven und Lars Brannys, André Brandhorst, Matthew Chapman, Florian Ernst, Elisabeth Peter, Patrick Schönfeld und Eckard Wähler geehrt – sie vermitteln Senioren im Mehrgenerationenhaus den Umgang mit Computern.
