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SCer unterliegen trotz guten Leistungen 4:9

HEMMINGEN. Damit war zu rechnen:die Herren des SC Hemmingen-Westerfeld haben sich im Heimspiel der Verbandsliga Süd gegen Hannover 96 beachtlich geschlagen und nur 4:9 verloren.. Als die Gäste mit voller Stammmannschaft die Sporthalle am Köllnbrinkweg betraten, wußten die SCer aus Hemmingen, dass der Gegner um jedes einzelne Spiel kämpfen würde. Dies ist der Tabellensituation geschuldet. Hannover 96 war vor Beginn der Serie 2015/2016 als hoher Favorit gehandelt worden, bis sich herausstellte, dass auch der SC Marklohe und insbesondere die SV Union Salzgitter mehrere sehr starke Spieler neu in ihre Reihen aufgenommen hatten.

Der SC Hemmingen-Westerfeld musste auf seinen starken Stammspieler Claus Gottschlich verzichten. Auch nach dem 0:9 in der Hinrunde machte man sich bei den Gastgebern keine großen Hoffnungen. Der SC Hemmingen-Westerfeld setzte zu Spielbeginn das 2. und 3. Eingangsdoppel neu zusammen, wodurch die 2:1-Führung gelang. Da waren die Gäste schon überrascht. Im anschließenden Einzel zwischen Henrik Fahlbusch und Ondrej Kunz lag eine kleine Sensation in der Luft. Der SCer hatte Matchball, servierte aber in diesem Moment schlecht und verlor 10:12 im 5. Satz.

Auch Martin Scholz spielte gegen Richard Hoffmann erneut sehr stark auf, konnte sich aber gegen mehrere Netzbälle in der Schlussphase des 1. Satzes nicht wehren und verlor diesen unglücklich 9:11, wobei aber sein Gegener im gesamten Spiel glänzende Bälle zeigte und als verdienter Sieger vom Tisch ging.

Abwehrstratege, Guido Hehmann stand gegen Robert Giebenrath erneut auf verlorenem Posten und ging mit glatten 0:3 unter. Auch Markus Schulze musste bei seinem 0:3 der spielerischen Klasse eines Max Kulins Tribut zollen. Das Spiel der beiden Nachwuchsasse, Claas Märtens gegen Alexander Hage, zeigte viele starke Ballwechsel, wobei der 96er in seinem Spiel von zahlreichen Netz- und Kantenbällen unterstützt wurde. Auch deshalb führte er im 5. Satz 10:7. Claas Märtens pushte sich weiter von Ball zu Ball und konnte am Ende mit einem kaum geglaubten, aber zu Recht völlig verdienten, Sieg vom Tisch gehen.

Ersatzspieler Vincent Lorenz ging in seinem Einzel gegen Mikael Hartstang keineswegs unter, sondern spielte flott mit und zeigte einige sehenswerte Aktionen, konnte aber den 3:0-Sieg seines Gegners nicht verhindern. Im Spiel Henrik Fahlbusch gegen Richard Hoffmann gab es Serien von erstklassigen Ballwechseln. In der Folge konnte der SCer die 10:6-Führung im 4. Satz nicht in einen Satzgewinn ummünzen und verlor mit 1:3 in Sätzen.

Martin Scholz zeigte in seinem zweiten Einzel, dass er aktuell in bestechender Form ist. Er konnte seinen Gegener Ondrej Kunz 3:1 niederringen – allerdings war der 96er durch einen Sturz in seinem ersten Einzel etwas gehandicapt war. Dies soll aber Martin Scholz‘ Leistung keineswegs schmälern.

Max Kulins von Hannover 96 zeigte dann gegen Guido Hoffmann, dass er gerne gegen Abwehr spielt. Er zog einen schnellen Topspin nach dem anderen und schoß dann im Bedarfsfall brutal hinterher. Ergebnis: Drei glatte Sätze für ihn. Markus Schulze hatte es dann gegen den Allround- und Materialspieler Robert Giebenrath, vom Oberligisten VfL Westercelle zu Hannover 96 gewechselt, sehr schwer, zog sich aber bei seinem 1:3 beachtlich aus der Affäre.

Der SC Hemmingen-Westerfeld hatte zwar bei dem 4:9 eine relativ klare Niederlage erlitten, unter die Räder war er aber keineswegs gekommen.

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