Laatzen

Tolle Nachricht: die Siemens AG bleibt in Laatzen

LAATZEN. Diese Nachricht lässt aufhorchen: die Niederlassung Hannover der Siemens AG – zur Zeit am Werner-von-Siemens-Platz in Laatzen sowie am benachbarten Grundstück Am Brabrinke in Hannover-Wülfel zu Hause, wird die Kräfte bündeln und mit dem Mitarbeiterstab von etwa 700 voraussichtlich 2018 umziehen. „Wir sind stolz darauf, dieses Unternehmen in Laatzen halten zu können“, sagte Jürgen Köhne, Bürgermeister der Stadt Laatzen, heute gegenüber Journalisten.. Der Vorstand der Siemens AG hat dem Vorhaben zugestimmt, ein neues Niederlassungsgebäude in Laatzen zu errichten. "Die Entscheidung des Siemens-Konzerns ist ein Beleg für die gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Stadt am Wirtschaftsstandort Laatzen. Vom Verbleib profitieren neben Siemens mit einem exzellenten Standort und der Stadt Laatzen, die einen namhaften Arbeitgeber behält, vor allem die Beschäftigten, die ihren Arbeitsplatz auch künftig in Laatzen behalten", untermauerte Jürgen Köhne die gute Nachricht. "Ich freue mich, dass wir jetzt eine Entscheidung haben, in Laatzen zu bleiben, auch meine Kolleginnen und Kollegen begrüßen die Standorttreue sehr", betonte Dirk Oberhaus.

Die Wahl für den Standort ist auf den "Festplatz Laatzen" gefallen. Siemens beabsichtigt, das rund 15500 Quadratmeter große Gelände anzukaufen und dort zu bauen. Das attraktive Grundstück verfüge über eine gute Verkehrsanbindung und liege in direkter Nähe zur heutigen Niederlassung, nur etwa 1,5 Kilometer entfernt, sagte Oberhaus. Der Neuba sei notwendig, weil nach 30 Jahren die jetzigen zwei Standorte nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit entsprechen. Neben Laatzen seien auch Grundstücke in Hannover eine Option gewesen.

Grundstückseigentümer sind zur Zeit die Stadt Laatzen und die Grasdorfer Kirchengemeinde St. Marien. "Auch wir begrüßen das", sagte Gemeindepastor Hartmut Straeck. Allerdings gehört der Kirche nur ein kleiner Teil des Grundstückes. "Schon seit vielen Jahren finden dort keine Großveranstaltungen mehr statt. Nun können wird diese Fläche städtebaulich weiterentwickeln", ergänzte Köhne.

Aktuell laufen die Vertragsverhandlungen für den Ankauf mit der Stadt und der Kirchengemeinde St. Marien. Die notwendigen Änderungen des Bebauungsplans für das bislang nicht gewerblich genutzte Grundstück werden den politischen Gremien zur Entscheidung vorgelegt. Hierfür wird bereits im März eine gemeinsame Sitzung des Ortsrat Laatzen und des Stadtentwicklungsausschuss anberaumt werden, um den Auslegungsbeschluss für das B-Planverfahren zu erwirken. Derzeit ist die Nutzung als Festplatz dort vorgeschrieben. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Laatzener Kommunalpolitik andere Vorstellungen über das Grundstück ausheckt.

Im nächsten Schritt folgen die konkreten Bauplanungen und der Bauantrag. Wenn alles planmäßig verläuft, kann der Baubeginn noch in diesem Jahr erfolgen. Als Einzugstermin ist März 2018 vorgesehen. Das neue Niederlassungsgebäude soll dann moderne Büroflächen, ein Trainingscenter und ein Mitarbeiterrestaurant bereitstellen. Wie Dirk Oberhaus auf Anfrage sagte, werde das Projekt mehr als 20 Millionen Euro verschlingen, genaue Zahlen könne e r heute nicht auf den Tisch legen, weil vieles der Planung noch nicht ausgereift sei.

Das Geschäft zwischen der Stadt Laatzen und dem Unternehmen ist per Handschlag besiegelt, nun fehlt nur noch Tinte auf dem Kaufvertrag.

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