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Laatzener Feuerwehr rückt in zwei Tagen gleich drei Mal aus

LAATZEN. Am Sonnabendmorgen unterstützten die Retter der Ortsfeuerwehr Laatzen um 8.25 Uhr bei einem Suizid-Einsatz am Laatzener Bahnhof den Rettungsdienst sowie die Bundespolizei. Für den jungen Mann kam allerdings jede Hilfe zu spät, er hat nicht überlebt. Um 9.15 Uhr waren die 23 Einsatzkräfte mit ihren vier Fahrzeugen schon wieder eingerückt.

Gegen 12.35 Uhr piepten gestern im Ostlandweg 9 mehrere Heimnrauchmelder. Als die Retter der Ortsfeuerwehr Laatzen an dem Mehrfamilienhaus ankamen, roch es tatsächlich verbrannt. In einer Wohnung im ersten Obergeschoss fand der eingesetzte Trupp unter Atemschutz eine angebrannte Pizza im Backofen eines jungen Mannes. Das Feriggericht wurde im Waschbecken abgelöscht und die Wohnung gut gelüftet. Neben der Feuerwehr waren auch Polizei und Rettungsdienst vor Ort.

Bereits am Freitag rückte die Ortsfeuerwehr Laatzen zu einem Arbeitsunfall zur Großbaustelle (hier entstehen mehrere Stadtvillen) an der Gutenbergstraße aus. Gegen 12.40 Uhr war der Rettungsdienst zu dem Unfall gerufen worden. Einem 31-Jährigen waren Steine auf das linke Bein gefallen, es war gebrochen. Alleine mit der Trage war eine Rettung aus der ersten Etage der Baustelle nicht möglich. Gegen 12.55 Uhr wurde deshalb die Feuerwehr alarmiert. In einer Schleifkorbtrage trugen Rettungsdienst und Feuerwehr den jungen Mann bis an den Rand Richtung Straße. Von dort ab konnte er, befestigt auf dem Korb der Drehleiter, sicher und Patienten gerecht nach unten befördert werden. Auch hier zeigte sich wieder einmal, wie wichtig eine Drehleiter mit Knickgelenk ist. Über das Gerüst hinaus konnte der Leiterpark ausgefahren werden und dann das Knickgelenk abgsenkt werden. Mit einer normalen Leiter wäre die Rettung so nicht möglich gewesen. Die Gutenbergstraße war für etwa 40 Minuten für den Verkehr gesperrt. Trotzdem versuchten einige Autofahrer, um die Pylonen und Weitwarnleuchten hindurch zu fahren. Leider ohne Erfolg, denn die Drehleiter blockierte die gesamte Fahrbahn. Der Arbeiter kam schwer verletzt in ein nahes Krankenhaus. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Unfallursache auf.

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