LAATZEN. Wenn der amerikanische Präsident Barack Obama am 23. April nach Hannover kommt, möchte er für die rasche Umsetzung des transatlantischen Freihandelsabkommens, kurz TTIP, werben. Zu diesem Großereignis in der Landeshauptstadt werden nicht nur tausende Besucher der Hannover Messe erwartet, die Obama am 24. April mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnen wird, sondern auch Tausende von Bürgern, die in Hannover gegen TTIP auf die Straße gehen.
Warum sich so viele Menschen gegen TTIP aussprechen und welche Folgen dieses Handelsabkommens hat, möchte der Naturschutzbund (NABU) in einem informativen Vortrag erläutern. Der Vortrag "TTIP – Ein Risiko für Mensch & Umwelt" beginnt am Donnerstag, 7. April, um 19 Uhr im Naturschutzzentrum "Alte Feuerwache" an der Ohestraße. Referent ist David Petersen, Leiter von Greenpeace Hannover.
Die Debatte zu den Auswirkungen des Freihandelsabkommens ist nicht neu, aber sie hat durch die aktuellen TTIP-Verhandlungen der Europäischen Union mit den USA eine neue Brisanz erhalten. Die Kritik: Großkonzerne wollen mit Hilfe des Freihandels ihre Interessen durchsetzen und gefährden damit unser aller Gemeinwohl. Auch Greenpeace spricht von einem "Angriff auf unsere Demokratie". Was also steckt hinter TTIP und vor allem, was bedeutet dies im Speziellen für den Verbraucher- und Umweltschutz? Die Veranstaltung ist kostenfrei.
