Fußball im Bezirk: Der 23. Spieltag
REGION. Trotz einer 3:0-Führung reichte es für den TSV Pattensen heute nicht zu einem Sieg bei der SG Hameln – am Ende stand es 3:3. Dabei erwischten die Gäste aus Pattensen einen Blitzstart: nach zwei Minuten traf Sascha Lieber zum 1:0, in der 9. Minute erhöhte Simon Hinske auf 2:0. Und als Christian Tausch in der 18. Minute gar auf 3:0 erhöhte, schien der Sieger bereits festzustehen. Doch die SG Hameln steckte nicht auf und erzielte in der 26. Minute das 1:3. Nach dem Seitenwechsel verlor der TSV seine Linie und so schafften die Gastgeber durch Tore in der 47. und 57. Minute den 3:3-Ausgleich. Besonders bitter ist die rote Karte für Markus Scholz in der 80. Minute nach einem Foulspiel. Nach Aussage von TSV-Trainer Hanno Kock hätte eine gelbe Karte auch ausgereicht. So wird Scholz in den kommenden Spielen fehlen. „Auf die erste Halbzeit können wir stolz sein, in der zweiten Hälfte haben wir es dann nicht mehr so gut gemacht. Das wurde bestraft. Ich bin natürlich nicht zufrieden, denn bei einer 3:0-Führung auswärts musst Du am Ende auch gewinnen“, sagte Kock nach Spielende.
TSV Pattensen: Schaar, Marquardt, Kosien (60. F. Hoheisel), Teklenburg, Scholz, Schnack, Hinske (46. Schwarz), Tausch, Lieber, Eilers (80. Westphal).
Einen ungefährdeten 4:1-Sieg feierte der Koldinger SV heute gegen den 1. FC Egestorf/Langreder II. Die Gastgeber gingen in der 25. Minute durch ein Eigentor in Führung. Athanasios Kyparissoudis traf in der 42. Minute zum 2:0, verletzte sich dabei aber schwer am Knie und wird vermutlich längere Zeit ausfallen. Nach dem Seitenwechsel traf Francesco Pulido-Leon in der 60. Minute zum 3:0. Die Gäste konnten in der 80. Minute zwar auf 3:1 verkürzen, Hassan Jaber sorgte aber zwei Minuten später für klare Verhältnisse und traf zum 4:1-Endstand. Die Gastgeber musste die letzten Minute in Unterzahl spielen, der eingewechselte Maximilian Schulz konnte wegen einer Bänderverletzung am Knöchel nicht weiterspielen. „Es war sicherlich heute kein Feuerwerk, dass wir abgebrannt haben, aber dafür haben wir das Spiel unaufgeregt und konzentriert über die Bühne gebracht. Ich bin zufrieden mit der Leistung und natürlich auch mit dem Ergebnis. Ärgerlich sind natürlich die beiden Verletzten, das tut uns weh“, sagte KSV-Trainer Marco Greve nach dem Spiel.
Koldinger SV: Gläser, von der Ah, Walter (68. Richard), Krumpholz, Kyparissoudis (46. Krüger), Pietrucha, Wirt, Pulido-Leon, Ische, Jaber, Kiefer (72. Schulz).
Gut gespielt, trotzdem 1:2 verloren – der SV Germania Grasdorf trauert nach der Niederlage beim TSV Mühlenfeld vor allem den hochkarätigen Chancen nach, die nicht genutzt wurden. Allein Jan Hentze und Marco Cyrys tauchten jeweils zweimal allein vor dem Tor des Gegners auf, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Zunächst mussten die Gäste aber nach fünf Minuten das 0:1 nach einem Konter verkraften. Das machte das Team aber sehr gut und kam durch ein Freistoßtor von Jan Hentze in der 43. Minute zum verdienten Ausgleich. Im zweiten Durchgang hatten die Germanen dann mehrere Chancen zur Führung, stattdessen landete eine verunglückte Flanke in der 87. Minute im Germanen-Tor und das Spiel war verloren. „Die Leistung war heute wirklich hervorragend. Wir haben uns einfach nicht belohnt, wie schon so oft in dieser Saison. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben“, sagte Germania-Trainer Jürgen Willmann nach der Partie.
SV Germania Grasdorf: Oelmann, Ouro-Tagba, Rovcanin, Viebrans, Specht, Hentze (69. Engelhard), Folprecht, Paraskevopoulos, Cyrys, Abazaj (78. Zimmermann), Tcha-Gnaou.