Kolpingfamilie St. Bernward besucht die Laatzener Feuerwehr
Mit so vielen Besuchern hatten der Vorsitzende Paul Majer und Kolpingbruder Gerald Senft gar nicht gerechnet, als sich 22 Mitglieder der Kolpingfamilie St. Bernward am Grillplatz der Ortsfeuerwehr Laatzen trafen, um gemeinsam das große Feuerwehrhaus im Sank-Florian-Weg in Laatzen-Mitte zu besichtigen. . Sogar Pfarrer Dr. M. Pyrek, der Präses der Kolpingfamilie, hatte den Weg nach Laatzen gefunden und nahm an der Führung teil. Gut zwei Stunden dauerte der Rundgang mit einem anschließenden Kaffeetrinken. Die ausgiebige Besichtigungstour startete nicht am Haupteingang, sondern dort wo im Alarmfall die Frauen und Männer der Ortsfeuerwehr ankommen, am Alarmeingang. "Hier leuchtet bei einem Einsatz eine kleine Lampe Grün, damit die ankommenden Kameraden schnell gegen die Tür drücken können", sagte Senft gleich zu Beginn.
An den Schränken vorbei ging es dann in die Fahrzeughalle. Dort sahen die Besucher nicht nur die zehn Einsatzfahrzeuge sondern auch viele Kleinigkeiten. Zum Beispiel die "Waschanlage für Stiefel", an der mit etwas Wasser und einer Bürste grober Dreck entfernt werden kann. Und woher weiß man, welche Fahrzeuge ausrücken müssen, wollte ein Mitglied wissen? Sofort schaltete Senft das Tableau der Fahrzeuge an und schon leuchtete TLF, DLK, LF und ELW an der Wand, der Löschzug der Laatzener Feuerwehr.
Viele technische Fragen stellten die Männer, während die Frauen mehr die Anzahl der weiblichen Mitglieder interessierte. Erstaunt waren die Mitglieder der Kolpingfamilie darüber, dass die Feuerwehrleute keinen Lohn für ihre Arbeit erhalten. Aber das ist nun mal so bei einer Freiwilligen Feuerwehr wie in Laatzen, trotz der mehr als 300 Einsätze alleine am Standort im Sankt-Florian-Weg. Vergeblich suchten die Besucher auch Ruheräume und eine Rutschstange, beides gibt es nur bei einer Berufsfeuerwehr. In Laatzen hat jeder Feuerwehrangehörige einen "Pieper" am Gürtel, bei Bedarf ruft dieser jedes Mitglied zum Einsatz.
Bei einer Tasse Kaffee und ein paar Keksen endete die Führung im Lehrsaal in der ersten Etage des großen Gebäudes. Ein Ordner mit Einsatzbildern aus 2016 machte noch die Runde unter den Gästen. Viele waren erstaunt, welche Vielzahl von Einsätzen die Laatzener Feuerwehr im ersten Quartal 2016 schon forderte. Der 104. Alarm führte die Retter Anfang April zu einer Türöffnung nach Alt Laatzen. Paul Majer bedankte sich auch im Namen der Kolpingfamilie für die willkommene Aufnahme und die vielen Informationen zum Thema Brandschutz. Ein kleines Dankeschön wechselte den Besitzer.