HEMMINGEN. Der SC Hemmingen-Westerfeld musste in der Verbandsliga Süd beim Badenstedter SC ohne den Abwehrspieler Guido Hehmann antreten, Philipp Schütze sprang für ihn ein. Das Spiel begann für den SC gut, nach den drei Eingangsdoppeln hatte er zwei Punkte eingespielt. Es folgte eine Punkteteilung im oberen Paarkreuz: Martin Scholz gegen Jan-Helge Petri, während Henrik Fahlbusch sich in glänzender Spiellaune 3:1 gegen Nathaniel Weber durchsetzte.
Auch in der Mitte ging es mit der Punkteteilung weiter. Markus Schulze konnte sich gegen die "Blockwand" David Salim nicht durchsetzen, während Claus Gottschlich ein Formtief in der letzten Zeit überwunden hatte und gegen Andrej Paskalev 3:1 siegte. Im unteren Paarkreuz konnte Philipp Schütze nichts mit dem Materialspieler Daniel Gaudino anfangen. Etwas überraschend verlor dann Claas Märtens knapp in fünf Sätzen gegen den frei aufspielenden Demian Sonntag.
Es war dann Henrik Falhbusch, der sich in einem überragenden Spiel mit 3:0 klar gegen Jan-Helge Petri durchsetzen konnte, wahrend Martin Scholz keinen guten Tag erwischt hatte und auch gegen Nathaniel Weber verlor. Claus Gottschlich konnte sich danach in einem äußerst knappen Fünf-Satz-Spiel gegen David Salim durchsetzen und seine persönliche Bilanz gegen seinen Gegner verbessern.
Markus Schulze war in seinem Spiel gegen Andrej Paskalev schon mit einem 5:2 im fünften Satz auf der Siegesstraße, als er plötzlich spielerisch völlig einbrach und den Satz mit 6:11 abgeben musste. Claas Märtens hatte es ebenfalls gegen den Materialspieler Daniel Gaudino schwer, zeigte sich aber im Spiel gegen das Material stark verbessert, aber es reichte nicht ganz zum Sieg.
Philipp Schütze zeigte in seinem zweiten Einzel eine bärenstarke Leistung und rang Demian Sonntag in fünf Sätzen nieder. Das Schlussdoppel ging dann an das favorisierte Doppel der Gastgeber, womit der Endstand von 9:7 für den Badenstedter SC feststand.
Beim letzten Saisonspiel des SC Hemmingen-Westerfeld musste dieser beim TTV 2015 Seelze antreten und siegte 9:6. Im Vorwege hatte man sich auf ein schweres Spiel eingestellt, zumal das Spiel in der Vorrunde gegen die Gastgeber 6:9 verloren wurde. Gleich zu Beginn zeigte der SCH, dass man sich auf die Doppel verlassen kann. Er ging mit 2:1 daraus hervor. Dabei war die Doppelkombination Guido Hehmann und Claus Gottschlich (beide mit Abwehrspiel) neu gebildet worden. Gegen das starke Angriffsdoppel der Gastgeber spielte diese Kombination glänzend auf und verlor nur knapp 8:11 im fünften Satz. Anschließend verlor Martin Scholz zeitweise etwas glücklos spielend (Satzverlust trotz 8:3-Führung) gegen Fabian Finkendey. Henrik Fahlbusch machte seine Sache wieder glänzend und besiegte Alexander Vogel in fünf Sätzen.
Claus Gottschlich zeigte eine sehr gute Leistung gegen Jan Wassermann. Dasselbe galt für Guido Hehmann, der in einem konditionell sehr anspruchsvollen Spiel ganz knapp 13:11 im fünften Satz gegen Nils Lohmann siegte. Claas Märtens konnte gegen Sebastian Reh gut mitspielen, für einen Sieg reichte es indes nicht ganz. Markus Schulze zeigte gegen den Ersatzmann Ron Fiedler, dass sich unter anderem seine Technik in der letzten Zeit verbessert hat, sein klarer 3:1-Sieg war voll verdient.
In einem dramatischen Spiel unterlag Henrik Fahlbusch trotz zweier Matchbälle seinem Gegner Fabian Finkendey 14:16 im fünften Satz. In einem ganz starken Spiel siegte anschließend Martin Scholz gegen Alexander Vogel 3:0. Guido Hehmann und Jan Wassermann zeigten in ihrem Spiel viele lange Ballwechsel mit hoher Qualität. Zeitweise verzweifelte der Seelzer daran, dass der SCer beiseitig "dicht" war. Das gipfelte in seinem Ausruf "Ich weiß nicht, was ich machen soll, der bringt alles wieder!".
Claus Gottschlich konnte in seinem zweiten Einzel kräftemäßig nicht mehr zulegen und unterlag 0:3 gegen Nils Lohmann. Auch Markus Schulze musste seinem Gegner Sebastin Reh zu dessen glattem 3:0-Sieg gratulieren. Zum Matchwinner wurde dann das Nachwuchstalent Claas Märtens, der in seinem Spiel gegen Ron Fiedler voll überzeugen konnte und 3:0 siegte. Der momentane 5. Tabellenplatz war damit unter Dach und Fach gebracht, ein erfreulicher Saisonabschluss.