Fußball-Kreisliga: Der 25. Spieltag in der Vorschau
REGION. Der Titelkampf in der Staffel 3 der Kreisliga begrenzt sich auf den aktuellen Tabellenführer SC Hemmingen-Westerfeld und Verfolger SV Arnum, beide stehen Sonntag vor schweren, aber durchaus lösbaren Aufgaben.. Mit allerhöchstem Respekt fährt der SC Hemmingen-Westerfeld zu TSV Pattensen II. "Die haben eine enorme Entwicklung genommen, Trainer Mirko Dreesmann hat dort einiges bewegt", sagt SC-Trainer Semir Zan. "Als ehemaliger Arnum wird er sicher alles versuchen, um den Arnumer einen Gefallen zu tun, in dem die TSVer gegen uns punkten." Darauf sei der Spitzenreiter jedoch vorbereitet. "Nur wenn wir einhundert Prozent unseres Leistungsvermögens bringen, können wir gewinnen." Personell kann Zan aus dem Vollen schöpfen. "Die Hemminger werden uns an die Grenzen führen", ist Mirko Dreesmann überzeugt. Aber das Spiel gegen den Tabellenführer bringt auch freudige Erwartungen mit sich. "Wir haben nichts zu verlieren, wollen die SCer aber nach Möglichkeit ärgern und etwas Zählbares mitnehmen." Wenn es machbar ist einen Sieg, denn die TSVer haben zuletzt gegen den SC Hemmingen nur verloren. Personell hat Dreesmann keine Nöte. "Es kehren immer mehr bislang Verletzte ins Training zurück", sagte er heute.
Mit dem TSV Groß Munzel stellt sich am Sonntag ein Gegner beim SV Wilkenburg vor, der mitten im Kampf um den Klassenerhalt steckt und auf jeden Punkt angewiesen ist. "Wir stellen uns auf eine von Zweikämpfen geprägte Partie ein und Erwarten nicht unbedingt einen fußballerischen Leckerbissen. Bereits im Hinspiel, das wir seinerzeit 5:3 gewonnen haben, stellten die Munzeler unter Beweis, dass sie einem Gegner durchaus unangenehm werden können", warnt SVW-Pressesprecher Martin Volkwein ausdrücklich davor, den kommenden Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Kader der Platzherren wird sich erst am Wochenende herauskristallisieren. Es ist aber davon auszugehen, dass er gegenüber dem Spiel am Dienstag gegen den BSV Gleidingen (1:1) weitgehend unverändert bleibt.
Die SpVg Laatzen ist auf einem Abstiegsplatz angekommen, die Lage wird langsam ernst. Mit dem SV Eintracht Hiddestorf stellt sich ein Gegner im Sportpark Auf der Dehne vor, der sich ebenfalls noch Sorgen um die weitere Klassenzugehörigkeit machen muss. Die Gäste haben nach 23 bestrittenen Spielen 20 Punkte auf ihrem Konto, die SpVg Laatzen nach 24 Spielen 16 Punkte. In Hiddestorf siegte der SV Eintracht 4:0 gegen eine damals sehr schwache Laatzener Mannschaft. Es ist also ein Sechs-Punkte-Spiel, für die Gastgeber wäre ein Unentschieden einer Niederlage gleich zu setzen. "Nach einer ziemlich langen Durststrecke wollen wir endlich wieder ein Spiel gewinnen. Es ist eine schwierige Situation für uns, weil wir mit dem Abstieg eigentlich nichts zu tun haben wollten. Jetzt stecken wir mitten im Abstiegskampf und müssen in Laatzen gewinnen, um uns etwas Luft zu verschaffen", sagt Eintracht-Trainer Heiko Schöndube.
Eigentlich sind sie Vorzeichen klar: Alles andere als ein Sieg der SV Arnum beim SV Weetzen wäre eine Überraschung. Doch ganz so deutlich sieht SVA-Trainer Tobias Brinkmann die Unterschiede nicht: "Die Weetzener sind besser als es der Tabellenplatz aussagt. Mit dem aktuellen Kader gehören sie unter die ersten zehn Mannschaften in der Liga. Deshalb dürfen wir den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Insgesamt zählt für uns nur ein Sieg, wir wollen den Druck auf den Tabellenführer aufrecht erhalten." Personell kann der Trainer wieder auf Lars Jordan und Nick Hieronymus setzen. Dafür fehlen Raphael Idel (5. gelbe Karte), Maurice Hirte (Muskelfaserriss) und der Ex-Weetzener Björn Graw (Urlaub).
Der BSV Gleidingen fährt am Sonntag als Außenseiter zum TV Jahn Leveste. Der Tabellendritte spielt eine konstant gute Saison, hat aber nur noch theoretische Chancen auf die beiden vorderen Plätze. Im Hinspiel gewannen die Levester in Gleidingen knapp 2:1. Nach der Führung durch Florian Kalski drehte Ahmet Yildizadoymaz mit seinen beiden Toren das Spiel. Nach den jüngsten Siegen hat sich der BSV Gleidingen der letzten kleinen Abstiegssorgen entledigt und fährt mit Selbsvertrauen nach Leveste.
In der Staffel 1 stellt sich das abgeschlagene Tabellenschlusslicht FC Rethen beim Tabellenfünften TSV Wettmar vor, und es wir den Gästen um Trainer Felix Rose sicher nur darum gehen, ein erträgliches Resultat mit auf die Heimfahrt zu nehmen. Das Heimspiel am Erbenholz ging aus Sicht der Gastgeber 1:3 verloren.