REGION. Das ist bitter: Der SV Germania Grasdorf hat heute bis zur 85. Minute 2:0 gegen den Mühlenberger SV geführt, dann brach der Schiedsrichter das Spiel ab. Es war zu dunkel, um weiterzuspielen.. Dass die Lichtverhältnisse am Ende nicht mehr ausreichten, hatte einen triftigen Grund. Ein Spieler der Gäste war in der 75. Minute nach einem Zweikampf bewusstlos liegen geblieben. Der Spieler kam zwar wieder zu Bewusstsein, konnte sich aber nicht bewegen. Ein Krankenwagen wurde gerufen, das Spiel wurde für mehrere Minuten unterbrochen. Das reichte letztlich nicht mehr aus, um das Spiel bei vernünftigen Lichtverhältnissen zu Ende zu bringen, denn der A-Platz in Grasdorf verfügt nicht über eine Flutlichtanlage. "Das ist natürlich bitter für uns, aber die Gesundheit aller Spieler hat absoluten Vorrang. Von daher war es einfach Pech. Ich gehen davon aus, dass das Spiel wiederholt wird", sagte Interimstrainer Jan Hentze.
Bis zum Spielabbruch zeigte die Germania eine starke Leistung. Carsten Folprecht erzielte mit einem Distanzschuss das 1:0 nach zwei Minuten. Trotz einiger guter Möglichkeiten für die Gäste blieb es bis zur Pause beim 1:0. Nach dem Seitenwechsel traf Leutrim Ferizi in der 61. Minute zum verdienten 2:0. "Selbst die Gäste haben nach dem Abbruch gesagt, dass die Führung hochverdient war. Das nenne ich wahren Sportsgeist und Fairness. Ich hoffe, dass es dem gegnerischen Spieler wieder besser geht. Wir warten jetzt ab, was der Verband entscheidet", sagte Hentze.
SV Germania Grasdorf: Oelmann, Ouro-Tagba, Viebrans, Rovcanin, Specht, Paraskevopoulos, Folprecht, Engelhard, Abazaj, Cyrys (80. Tcha-Gnaou), L. Ferizi (75. Puch).
Die Kicker des Koldinger SV konnten sich heute Abend etwas Anderes vornehmen, das geplante Nachholspiel gegen den SC Harsum ist wegen Unbespielbarkeit des Koldinger Sportplatz abgesagt worden.
