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Fußball-Kreisliga: Der 27. Spieltag in der Vorschau

REGION. In der Staffel 3 der Kreisliga stehen Spitzenreiter SC Hemmingen-Westerfeld beim TV Jahn Leveste und Verfolger SV Arnum bei der SG 05 Ronnenberg vor ganz schweren Aufgaben. Es könnte ein richtungsweisender Spieltag im Rennen um den Gewinn der Staffelmeisterschaft sein.. Gerade einmal sechs Tore Vorsprung bei Punktgleichheit hat Tabellenführer SC Hemmingen-Westerfeld in der Staffel 3 gegenüber seinem Verfolger – es kommt also nicht nur auf jeden Punkt, sondern unter Umständen am Ende sogar auf jedes Tor an. Beim Tabellendritten TV Jahn Leveste werden sich die SCer gegenüber dem Spiel vor zehn Tagen bei der SG 05 Ronnenberg (1:1) erheblich steigern müssen, wenn sie im Gehrdener Ortsteil gewinnen wollen. Holger Schwabe, Trainer beim TV Jahn Leveste, kündigt an, "dass wir denen einen großen Kampf liefern wollen. Zwar spielen wir nicht in Bestbesetzung, aber es wird eine gute Mannschaft auf dem Platz stehen." Schwabe weiß, dass die SCer über eine starke Offensive verfügen, aber er sieht im Devensivverhalten Schwächen. Und doch: "Die stehen nicht zu Unrecht in der Tabelle oben, das wird für uns ein heißer Tanz." Die SCer blicken voller Freude und Erwartung auf die Begegnung in Leveste. "Unsere Jungs wollen das erste von vier Endspielen gewinnen", sagt Trainer Semir Zan. "Der Gegner könne zwar aufgrund seiner Tabellenlage befreit aufspielen, "aber wir wissen, was wir können."

Mit der SG 05 Ronnenberg trifft die SV Arnum Sonnabend von 16 Uhr an auf den wohl härtesten Brocken der restlichen Saison. SVA-Trainer Tobias Brinkmann fährt mit Respekt, aber voller Optimismus nach Ronnenberg: „Die 05er sind sicherlich ein starker Gegner. Sie spielen sehr zweikampfstark und sehr diszipliniert. Wir müssen schon bis zum Anschlag alles geben, um dort zu gewinnen. Aber ich weiß, dass meine Mannschaft extrem motiviert und fokussiert ist und dieses Spiel unbedingt gewinnen will.“ Neben den Langzeitverletzten wird Jan Hammer urlaubsbedingt fehlen, ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Ünsal Sahin. „Wir wissen, worum es geht und wollen am Ende vorne stehen. Dafür müssen wir die restlichen Spiele gewinnen. Einfache Spiele gibt es deshalb sowieso nicht mehr. Wir sind bereit“, sagt Brinkmann.

Der SV Eintracht Hiddestorf hat mit guten Leistungen in den vergangenen Wochen den direkten Abstieg so gut wie verhindert. Trotzdem will Trainer Heiko Schöndube die restlichen Spiele so erfolgreich wie möglich gestalten. „Unser Anspruch ist es nicht, am Ende Drittletzter zu werden. Unser Saisonziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, dieses Ziel ist auf jeden Fall noch erreichbar“, sagt Schöndube vor dem Auswärtsspiel am Sonntag beim TSV Goltern. Das Hinspiel hat die Eintracht 0:2 verloren, es ist also noch eine Rechnung offen. „Die Mannschaft ist schwer einzuschätzen. An guten Tagen können sie jeden in der Liga ärgern, aber an schwächeren Tagen verlieren sie auch gegen Teams aus dem Tabellenkeller. Insgesamt ist es ein unangenhmer Gegner, der robust auftritt und über mehrere erfahrene Spieler verfügt“, sagt Schöndube. Personell hat der Trainer keine Sorgen, alle Spieler sind einsatzbereit.

Wenn der BSV Gleidingen Sonntag beim SV Weetzen antritt, geht es für beide nur noch darum, Punkte für die bestmögliche Platzierung zu sammeln. Beide Teams haben mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Deshalb hat BSV-Trainer Michael Küpper auch nichts dagegen, wenn seine Spieler am Sonnabend feiern gehen und „in den Mai tanzen“. Küpper: „Der Gegner wollte das Spiel auf Sonnabend verlegen, aber bei uns wären einige Spieler nicht dabei. Deshalb bleibt es bei Sonntag. Für den Ausgang des Spiels habe ich eine ganz einfache Formel: je weniger die Spieler am Sonnabend feiern, desto größer ist Wahrscheinlichkeit eines Sieges. Das gilt für beide Teams.“ Bis auf den verletzten Florian Kalski fährt der BSV in Bestbesetzung nach Weetzen.

Bereits vier Punkte Rückstand weist der Tabellenvorletzte SpVg Laatzen gegenüber seinem oberen Tabellennachbarn und kommenden Gegner TSV Groß Munzel auf, und die TSVer haben noch ein Nachholspiel vor sich. Alles andere als ein Sieg für die Gelb-Schwarzen um Spielertrainer Nils Noormann käme praktisch dem Abstieg in die 1. Kreisklasse gleich – zumal die Laatzener am letzten Spieltag beim SC Hemmingen-Westerfeld ran müssen, und dort wird es nichts zu holen geben. Nicht dabei sein werden beim Gastgeber Yannik Kahl und Jan Knauer, sie müssen wegen ihrer jeweils gelb-roten Karte eine Spieltag Sperre absitzen. "Jeder weiß, worum es Sonntag geht", betont Nils Noormann die Wertigkeit. "Ich hoffe, dass wir an unsere gute Leistung vom vergangenenSonntag in Arnum anknüpfen können. Die drei Punkte, da bin ich überzeugt, bleiben in Laatzen."

Nicht zwingend gewinnen müssen, aber gewinnen wollen: so könnte die Ausgangsgslage für TSV Pattensen II vor dem Heimspiel gegen den TuS Harenberg sein. "Genau so ist es", sagt TSV-Trainer Mirko Dreesmann. "Wir wollen am Ende der Saison einen Tabellenplatz um Rang fünf belegen, und mit dem TuS Harenberg kommt ein Gegner, der wie wir dort angesiedelt ist. Wir wollen deshalb dieses Spiel gewinnen." Ausfallen werden Hendrik Luczak und Niklas Seidensticker. "Wir werden aber trotzdem eine gute Mannschaft aufstellen", sagte Dreesmann.

Bereits Sonnabend (16 Uhr) erwartet der SV Wilkenburg die 2. Vertretung des TSV Barsinghausen. Die Wilkenburger haben diesen Verlegungswunsch geäußert, damit sie bis zum Kreispokal-Endspiel am Donnerstag in Kolenfeld gegen die SG Mardorf/Schneeren einen weiteren Regenerationstag einlegen können. Personell haben sich die Reihen beim Gastgeber wieder geschlossen, so dass Trainer Andreas Fromme die Mannschaft ins Spiel schicken könnte, die auch Donnerstag beim Pokalfinale sein Vertrauen genießt. "Wir wollen gegen die TSVer aus Barsinghausen noch einmal richtig Gas geben", betont SVW-Pressesprecher Martin Volkwein die Motivation der Wilkenburger.

In der Staffel 1 stellt sich bereits heute Abend der Tabellenletzte FC Rethen beim TSV Haimar/Dolgen vor, Anpfiff wird um 19 Uhr sein. Für die bereits abgestiegenen Gäste kann es nur das Ziel sein, ein achtbares Ergebnis zu erreichen.

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