Koldinger SV macht den Aufstieg perfekt
KOLDINGEN. Mit dem 3:1 gegen en SV Blau-Weiß Neuhof hat der Koldinger SV den Aufstieg in die Fußball-Landesliga perfekt gemacht. Es ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.. Dabei mussten die Anhänger des KSV heute lange zittern, ehe der Sieg und der damit verbundene vorzeitige Aufstieg klar gemacht wurde. Die Gäste aus dem Kreis Hildesheim gingen in der 19. Minute in Führung. Und zwar völlig verdient, denn die Gastgeber traten verunsichert und verkrampft auf. "In der Halbzeitpause bin ich sehr laut geworden, das war bitter nötig", sagte KSV-Trainer Marco Greve nach dem Spiel. Die Kabinenpredigt half, denn Daniel Ische gelang kurz nach Wiederanpfiff der 1:1-Ausgleich. Und wie schon so oft in dieser Saison war es Torjäger Hassan Jaber, der den Unterschied ausmachte. Erst holte er 65. Minute einen Elfmeter heraus, den Martin Pietrucha sicher zum 2:1 verwandelte. Und dann sorgte Jaber in der 85. Minute mit dem 3:1 für die Vorentscheidung.
KSV-Trainer Marco Greve war erleichtert, dass der Aufstieg nun in trockenen Tüchern ist. Auch die Meisterschaft ist praktisch sicher. Verfolger FC Ambergau-Volkersheim kann im besten Fall noch mit dem Koldinger SV punktemäßig gleichziehen, hat aber das deutlich schlechtere Torverhältnis. "Vor der Saison haben wir nicht damit gerechnet, dass wir den Aufstieg schaffen würden. Aber schon in der sehr guten Vorbereitung war mir klar, dass die Mannschaft ein großes Potenzial hat", sagte Greve. Für den Trtainer war die konzentrierte Vorbereitung der Grundstein für eine hervorragende Hinrunde. "Da hat uns der eine oder andere Gegner noch nicht so ernst genommen, aber wir haben auch gute Spiele abgeliefert. Nach der Winterpause war es zum einen witterungsbedingt sehr schwierig für uns, aber auch die Gegner sind gegen uns anders aufgetreten und haben es uns sehr schwer gemacht. Letztlich sind wir sehr froh, dass wir nun nächste Saison in der Landesliga spielen werden. Das ist für den Verein eine tolle Erfolgsgeschichte", sagte Marco Greve, der heute nach dem Schlusspfiff die obligatorische Bierdusche über sich ergehen lassen musste.
An den Aufstieg glaubten Trainer und Mannschaft spätestens in der Winterpause. "Da habe ich gemerkt, dass wir es schaffen können. Kribbelig wurde es eigentlich nur noch einmal nach der Niederlage gegen den SV Gehrden. Doch da die Konkurrenz danach ihre spiele nicht gewinnen konnte, wurde es für uns nicht mehr eng", sagte Greve.