LaatzenPattensen

Gelbe Hand: Gegen Ausgrenzung und Bigotterie

PATTENSEN/LAATZEN. Am 1. Mai wird traditionell weltweit der Tag der Arbeit mit Kundgebungen, Demonstrationen und vielen anderen Aktionen begangen. Für die Region Hannover findet die Hauptkundgebung seit einiger Zeit vor dem Neuen Rathaus auf dem Trammplatz statt. Mit dabei waren diesmal auch wieder die beiden Jungpolitiker aus Pattensen und Laatzen, Matthias Friedrichs und Ali Reza Sakhizada. . Neben anderen Kollegen waren sie Vertreter ihres Vereins "Mach meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus e.V.", auch besser bekannt unter den Synonymen "Gelbe Hand" beziehungsweise "Kumpelverein" und setzten sie sich vor Ort tatkräftig gegen Ausgrenzung und Bigotterie ein.

"Gerade in der aktuellen politischen Lage in Deutschland ist es umso wichtiger, Gesicht zu zeigen beziehungsweise die Hand, die sagt: Stopp! Bis hierhin und nicht weiter!", so Sakhizada, der gleichzeitig auch der JUSO-Chef in Laatzen ist und zusammen mit Friedrichs diesmal für den Deutschen Gewerkschaftsbund auf der Straße aktiv war.

Der Verein, der bald seinen 30. Geburtstag feiert, hat seinen Ursprung in der französischen Gewerkschaftsbewegung, in der sich Frauen und Männer mit ihren Kolleginnen und Kollegen solidarisch erklärten, die offenem Rassismus ausgesetzt waren. Der Anstecker der kleinen "Gelben Hand" wurde später in Deutschland besonders dadurch bekannt, als in einem Tatort mit dem durch Götz George verkörperten Schimanski eben dieser auf der Brust des Hauptcharakters mit dazu gehöriger Erklärung auftauchte.

Der Pattenser Ratsherr und Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Erwachsenenbildung, Kultur und Sport, Matthias Friedrichs, der gleichzeitig den Auftritt am 1. Mai in Hannover für die "Gelbe Hand" koordiniert hatte, warnte: "Wir müssen wachsam sein und dürfen in unserem Kampf für unsere Republik und die Freiheit nicht nachlassen. Wenn wir und damit meine ich alle demokratischen Kräfte, nicht aufpassen und mit unseren Bemühungen einschlafen, dann wachen wir in etwas anderem wieder auf, was sich garantiert niemand von uns wünscht."

Besonders freute man sich, dass das Wetter bei dieser Aktion mitgespielt hatte und den ganzen Tag die Veranstaltung auf dem Trammplatz durch schönen Frühlingssonnenschein gekrönt worden war. Man ist sich einig, auf jeden Fall in einem Jahr hier wieder zu stehen, um sich erneut gemeinsam für dieses wichtige Anliegen vor Ort einzusetzen.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"