Fußball im Bezirk: Der 28. Spieltag im Überblick
REGION. Trotz einer "absoluten Top-Leistung" (O-Ton Hanno Kock) hat der TSV Pattensen beim Spitzenreiter HSC Hannover 2:1 verloren. Dabei schimpfte Kock vor allem über die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung, die den TSV Pattensen letztendlich auf die Verliererstraße brachte. In der ersten Hälfte waren die Gäste das klar bessere Team, das 1:0 durch Simon Hinske in der 22. Minute war hochverdient. "Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zunehmend emotionaler, auch bedingt durch mehrere unglückliche Entscheidungen des Referees", sagte Kock. In der 70. Minute bekam der HSC einen Foulelfmeter zugesprochen, den Pascal Schaar aber halten konnte. Fünf Minuten später gelang den Platzherren aber dann doch der Ausgleich. Nach einem groben Foul sah Ole Teklenburg in der 78. Minute die rote Karte. In Überzahl bekam der HSC noch einen Elfmeter, den Felix Krüger zum 2:1-Siegtreffer verwandelte.
TSV Pattensen: Schaar, Liedtke, Marquardt, Schwarz, Schnack, Albrecht, Scholz (57. F. Hoheisel), Teklenburg, Lieber (85. Tausch), Eilers (72. Westphal), Hinske.
Der SV Germania Grasdorf hat im Abstiegskampf ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und bei Niedersachsen Döhren 2:1 gewonnen. Damit sind die Döhrener raus aus dem Meisterschaftsrennen. Die drei unerwarteteten Punkte sind für die Germania extrem wichtig, denn mit einem Sieg am Mittwoch im Nachholspiel gegen den Mühlenberger SV können die Grasdorfer die Abstiegsränge verlassen. Heute zeichnete sich früh ab, dass die Germanen den Sieg unbedingt wollten. Stavros Paraskevopoulos brachte die Gäste in der 8. Minute in Front. Danach kamen die Gastgeber bei Standardsituationen gefährlich vor das Germania-Tor. "Da mussten wir zweimal auf der Torlinie klären", sagte Germania-Trainer Jan Hentze. Spätestens nach dem 2:0 durch Leutrim Ferizi in der 83. Minute war die Sensation zum Greifen nah. Die Gastgeber kamen in der Nachspielzeit zwar noch auf 1:2 heran, doch es reichte nicht mehr für ein weiteres Tor. "Die Mannschaft hat eine Top-Leistung gezeigt. Alle haben füreinander gekämpft und waren mit viel Leidenschaft bei der Sache. Mit dieser Einstellung muss es jetzt weitergehen", sagte Hentze nach Spielende.
SV Germania Grasdorf: Oelmann, Rovcanin, Cyrys, Specht, Ouro-Tagba, Paraskevopoulos, Viebrans, Puch, Folprecht, Abazaj, L. Ferizi.
Beim Koldinger SV ist nach dem Gewinn der Meisterschaft offensichtlich die Luft raus. Heute kassierte der KSV beim abstiegsgefährdeten SV Einum die völlig verdiente 0:3-Niederlage. Die Gastgeber erzielten die Tore in der 7., 40. und 71. Minute. "Der Gegner war heute in allen Belangen einfach präsenter als wir. Bei uns war keine Laufbereitschaft, kein Zweikampfverhalten und keine Einstellung vorhanden. Von daher müssen wir das Ergebnis so akzeptieren, mit unserer Leistung war auch nicht mehr drin", sagte Co-Trainer René Jopek nach Spielende.
Koldinger SV: Gläser, Richard, Musema, Wirt (83. Krause), Pietrucha, Ische, von der Ah, Krüger, Jaber, Krumpholz, Kiefer (46. Emore).