SEHNDE. Die Turnhalle an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde in der Sehnder Waldstraße ist am heutigen Mittwoch, 22. Juni, komplett abgebrannt. Etwa 270 Einsatzkräfte waren insgesamt involviert, konnten aber einen Totalschaden nicht mehr verhindern. Der Schaden geht nach Polizeiangaben in die Millionen. . Ermittler der Kriminalpolizei kamen am Abend in die Sehnder Waldstraße, um den Schaden zu begutachten und werden nun die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen. Denn noch ist nicht bekannt, warum es am letzten Schultag zu diesem verheerenden Feuer gekommen ist.
Aus noch unbekannten Grund war das Feuer heute Mittag gegen 13 Uhr ausgebrochen. Als die ersten Einsatzkräfte an der Turnhalle ankamen, schlugen aus dem hinteren Bereich bereits die Flammen. Die Alarmstufe wurde umgehend erhöht, um weitere Einsatzkräfte der Feuerwehren zu alarmieren. Diese hatten jedoch gegen das Feuer wenig Chancen: kurze Zeit später stand das Gebäude in voller Ausdehnung in Flammen, es ging nur noch darum, den Schaden so gering wie möglich zu halten und das Feuer auf die Halle zu begrenzen.
Die Anwohner der gegenüberliegenden Häuser wurden evakuiert, der angrenzende Wald, das Papenholz wurde durch eine Riegelstellung der ehrenamtlichen Helfer geschützt, so dass dort nur geringer Schaden entstanden ist. Gegen 15 Uhr vermeldete die Feuerwehr, dass der Brand unter Kontrolle ist. Die Halle ist derweil bis auf die Grundmauern abgebrannt. Zur Unterstützung waren die Ortswehren aus Lehrte wie auch die Berufsfeuerwehr aus Hannover und das THW alarmiert worden. "Zeitweise haben wir rund 6000 Liter Wasser pro Minute eingesetzt", so der stellvertretende Stadtbrandmeister Diethelm Huch gegenüber dem AltkreisBlitz. Mit 5 B-Schäuchen wurde das Wasser vom Großtanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Hannover zum Brandort befördert, aus dem wenige hundert Meter entfernten Waldbad wurde das Wasser aus dem Becken gepumpt und zum Löschen eingesetzt.
Die Nachlöscharbeiten werden sich noch weiter hinziehen. Ersten Angaben zufolge wird bis 1 Uhr die Brandstelle überwacht, denn einige Glutnester konnten nach wie vor selbst mit dem Einsatz der Sehnder Drehleiter nicht gelöscht werden. Das eingestürzte Dach macht es schwierig, an alle Brandherde zu kommen, die Hitzeentwicklung ist nach wie vor enorm. Das Gebäude ist einsturzgefährdet, weshalb kein Innenangriff vorgenommen werden kann. Berichten zufolge war die Rauchwolke aus Sehnde bis nach Braunschweig zu sehen.
Wie die Stadt Sehnde bekannt gibt, ist das Waldbad bis einschließlich morgen, Donnerstag, 23. Juni, geschlossen. Hier stehen die Pumpen zur Wasserversorgung am Einsatzort. Die verlässliche Ferienbetreuung ist derweil gesichert. Das Bonhoefferhaus ist von dem Brand nicht betroffen, die verlässliche Ferienbetreuung beginnt planmäßig morgen um 8 Uhr, Treffpunkt ist pünktlich um 8 Uhr vor Ort.
