CDU fordert Überarbeitung der Förderrichtlinien für Vereine
PATTENSEN. Dutzende Vereine beleben das soziale Leben in der Stadt, sie sorgen für ein umfassendes sportliches und kulturelles Angebot und sie betreiben eine aktive Jugendarbeit. "Umso wichtiger ist es, dass man als Kommunalpolitik mit den Vereinsvertretern im Dialog ist und gemeinsam Ideen ausarbeitet, wie diese so wichtige Säule unseres städtischen Lebens gestärkt werden kann", betonte Jonas Soluk, Stadtverbandsvorsitzender der CDU Pattensen, bei der Eröffnung des Zukunftsdialogs Pattensen, der sich mit der Zukunft des Vereinslebens und des Ehrenamts befasst hat.
Etwa 25 Vertreter aus Vereinen und Kommunalpolitik kamen auf Einladung der Christdemokraten im Bistro des Pattenser Bades zusammen, um Themen wie die neuen Förderrichtlinien für sport-, musik- und kulturtreibende Vereine, die Unterhaltung von Vereinsheimen und die Nachwuchsförderung zu besprechen. Die große Bandbreite an vertretenen Vereinen sorgte für muntere und konstruktive Gespräche zu zahlreichen Herausforderungen. So wurde von Seiten der Vereine kritisch angemerkt, dass die Stadtverwaltung trotz einer entsprechenden Zusage seit Jahren ein gemeinsames Treffen der Vereine verschleppt, wo die Inhalte einer neuen Förderrichtlinie hätten diskutiert werden können.
"Umso besser, dass wir heute zusammensitzen, um jetzt endlich zu handeln", freute sich der Vorsitzende eines Sportvereins. Als besonders wichtig wurde herausgestellt, dass die Prozesse hinter den Förderungen nicht zu bürokratisch sein dürften. Jonas Soluk forderte in dieser Hinsicht die ehrenamtlich tätigen Vorstände nicht noch weiter zu belasten. Auch bedarf es nach Ansicht der Christdemokraten einer Erweiterung der Förderzwecke. "Bisher sind nur gewisse Investitionen förderfähig", so der CDU Stadtratskandidat Wolfgang Fürmeyer, der gleichzeitig auch im Vorstand des städtischen Sportrings sitzt.
Die CDU Pattensen wird die Überarbeitung der neuen Förderrichtlinie erneut im zuständigen Fachausschuss und im Stadtrat auf die Tagesordnung setzen. Unabhängig von einer neuen Förderrichtlinie konnten weitere Initiativen ausgearbeitet werden. So wird sich die CDU für ein Raumkataster öffentlicher Gebäude einsetzen, welches den Vereinen aufzeigt, welche Räume für ihre Zwecke in der Stadt zur Verfügung stehen. Auch wird sich die CDU weiterhin dafür einsetzen, dass keine Hallennutzungsgebühren von den Sportvereinen erhoben werden.
Zwei Teilnehmer wünschen sich in Zukunft ebenso eine bessere Unterstützung von der Stadtverwaltung, "bei Kleinigkeiten wie Kopien aber auch in Hinblick auf klare Ansprechpartner". Die Ergebnisse des ‚Zukunftsdialogs Pattensen‘ fließen in das Wahlprogramm der CDU Pattensen ein und werden von den Kommunalpolitikern in Ortsräten und im Stadtrat umgesetzt.