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Andreas Gleim landet bei „Randolomitics“ im Mittelfeld des Klassements

SARSTEDT. Am 9. Juli startete die dritte Ausgabe der „Randolomitics“ durch die Dolomiten, an der auch der TKJ-Radsportler Andreas Gleim teilnahm. . Die Randolomitics-Veranstaltung ist kein Radrennen, sondern ein sogenanntes "Randonneé". Das ist eine Langstrecken-Radtour, die über große Distanzen mit sportlichem Tempo und geringen Pausen gefahren wird. Die Tour ist ähnlich organisiert wie eine RadTourenFahrt (RTF) in Deutschland: Der Fahrer erhält beim Start eine Startnummer, sowie eine Karte mit Orten und Zeiten, welche er anfahren muss.

Es gab drei verschiedene Strecken zur Auswahl: "Easyfleim" mit 117 Kilometern und 4200 Höhenmetern, "Fiemme" mit 225 Kilometern und 7000 Höhenmetern, sowie "Dolomiti" mit 416 Kilometern und 12800 Höhenmetern. Start war in Tesero bei Cavalese im Fleimstal.

Andreas Gleim ist zusammen mit zwei Freunden aus Meran (Südtirol) den "Easyfleim" gefahren, wobei das Wort "easy" (leicht) hier definitiv ein Etikettenschwindel war. Nach den Worten von Andreas Gleim waren die ersten zehn Kilometer nach dem Start flach; danach ging es auf den Passo Valles auf 2000 Meter Höhe. Diese Steigung mit höchstens zehn Prozent war moderat. Anschließend kam eine kurze Abfahrt, um gleich darauf in die Steigung zum Passo San Pellegrino zu gehen. Andreas Gleim bezeichnet diesen Berg mit Rampen von 18 Prozent richtig "böse". Da hieß es, sich durchzubeißen.

Weiter ging die Fahrt hinunter ins Fassatal und danach hoch zum Passo Costalunga (Karerpass) – vorbei am Monte Latemar und Rosengarten (UNESCO-Weltkulturerbe) – nach Birchabruck im Eggental. Nach einer Rast wurde der Passo de Lavaze (Lavazejoch) erklommen. Wieder lang und steil. Als Andreas Gleim mit seinen Freunden schließlich unten in Tesero ankam, gab es eine böse Überraschung. Das Ziel war nicht im Tal, sondern hoch oben auf der Alpe de Pampeago (Reiterjoch): Also noch einmal zehn Kilometer und 1000 Höhenmeter mit langen Steilstücken von 15 Prozent hinauf. Dann waren sie endlich oben.

Resümee des Sarstedter Ausnahmesportlers: "Die Tour war schon sehr schwierig, da an diesem Tag Hochsommerwetter mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius herrschte. Daher war es für mich ein echter Kampf. Oben am Ziel auf der Alm waren aber alle Anstrengungen vergessen und die Freude über das Erreichte überwog. Wir waren acht Stunden unterwegs, mit einer Stunde Pause. Damit sind wir drei im Mittelfeld gelandet. Es ist immer wieder beeindruckend, auf welch hohem Niveau die Italiener Rennrad fahren; der schnellste war nach sechs Stunden im Ziel."

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