Wege im Park der Sinne werden erneuert
LAATZEN. Stolperfallen und Rutschgefahr: einige Wegeabschnitte im Laatzener Park der Sinne sind dringend reparaturbedürftig. Mit etwa 23 000 Euro will sich die Region Hannover an den Kosten für die erforderlichen Sanierungsarbeiten beteiligen. . Der Ausschuss für Regionalplanung, Naherholung, Metropolregion und Europaangelegenheiten hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig eine Zuwendung in dieser Höhe befürwortet. Die Stadt Laatzen geht von Gesamtkosten bis zu 38 000 Euro aus.
Der Park der Sinne in Laatzen ist eine der schönsten und beliebtesten Grünanlagen in der Region Hannover: Er bietet sowohl Raum für die stille Erholung wie für Kulturveranstaltungen, ist auch Kinderspielplatz und Begegnungsort. Die gute Auslastung des Parks aber vor allem auch wetterbedingte Einflüsse haben seit seiner Eröffnung im Jahr 2000 Jahren zu besonderen Beanspruchungen der Infrastruktur geführt. Dies betrifft insbesondere die stärker geländemodellierten Bereiche. Bei starken Niederschlägen nach der Winterzeit mit den dann aufkommenden Mengen an Regen- und Tauwasser sowie durch zusätzlich anfallendes Oberflächenwasser, auch aus den seitlich anschließenden Böschungsflächen, wird die wassergebundene Wegedecke stark ausgeschwemmt und durch die permanente Nässe rutschig. Die entstandenen Erosionsrinnen bilden eine Stolpergefahr.
Die von der Stadt Laatzen geplante Grundsanierung der Wegeoberflächen betrifft insgesamt etwa 640 Quadratmeter und soll zum überwiegenden Teil durch einen Austausch mit stabilerem Material als wassergebundene Wegedecke wiederhergestellt werden. Damit soll der Wegebelag künftig gegenüber fließendem Wasser belastbarer sein. Neue Gossen, Drainagen und Entwässerungsmulden helfen zusätzlich, das Oberflächenwasser von den Wegen abzuleiten. An der Wegefläche des Treffpunktes am Wasser/Eingang Süd wird wegen des starken Gefälles Natursteinpflaster verlegt werden.
Der Park der Sinne ist unter dem Leitbild "Stadt und Region als Garten" zur Weltausstellung Expo 2000 Hannover auf dem Gelände einer ehemaligen Mülldeponie entstanden und wurde mit erheblichen finanziellen Mitteln der Regionalen Naherholung sowie der Gartenregion Hannover gefördert. Er liegt direkt am Rad- und Wanderweg "Der Grüne Ring", der über das Laatzener Stadtgebiet die Südliche Leineaue mit dem Mastbrucher Holz, dem Kronsberg und dem Mittellandkanal verbindet. Der etwa sieben Hektar große Park ist wie ein Talkessel angelegt und in mehrere Teilräume gegliedert, die abwechslungsreich mit Wegen, Trockenmauern, einem Bachlauf, unterschiedlicher Bepflanzung, Sinne-Stationen sowie Spielbereichen gestaltet sind.