Flüchtlingskoordinator Heldermann: „Wir sind gut aufgestellt“
HEMMINGEN. In den vergangenen Monaten hat sich unter dem Dach des Hemminger Flüchtlingsnetzwerkes einiges getan. Auch die Inbetriebnahme der Unterkunft an der Heinrich-Hertz-Straße 35 steht kurz bevor. Der Koordinierungs-Kreis trifft sich seit Mai regelmäßig. "Wir wollen dadurch eine optimale Abstimmung erreichen und die Kräfte bündeln, wo es möglich ist", sagte Heldermann.
Die zentrale Grundlage für die Integration der Flüchtlinge ist der Erwerb der Sprache. Neben den qualifizierten Sprachkursen bietet das Hemminger Netzwerk für Flüchtlinge auch Deutschkurse in Kleingruppen an. Hier sind etwa 30 sogenannte ehrenamtliche Sprachvermittler im Einsatz, die die deutsche Sprache lehren. "Der Unterricht geht meist über die geplanten zwei Stunden hinaus, weil die Flüchtlinge viele Fragen haben. Aber es macht sehr viel Spaß", sagte Diana Wordel-Gries.
Ein weiterer Schwerpunkt sind die Integrationspatenschaften. Die Paten kümmern sich entweder um Einzelpersonen oder Familien und helfen bei Behördengängen, Arztbesuchen etc. Auch der Zugang zu Arbeit und Ausbildung wird von den Paten unterstützt. "Die Paten sind den Flüchtlingen in vielen Situationen eine große Hilfe, weil sie wissen, wie die Syteme beispielsweise in Ämtern oder Arztpraxen funktionieren", sagt Hans-Dieter Reinecke, der die Integrationspaten koordninert.
Ein weiteres Standbein der Flüchtlingsarbeit ist das Interkulturelle Café, das einmal pro Monat von Gerhard Ney veranstaltet wird. "Es kommen jedes Mal etwa 40 bis 50 Perosnen. Es ist eine gute Möglichkeit, mitaeinander ins Gespräch zu kommen", sagte Ney am Montag.
"Wir sind insgesamt in Hemmingen gut aufgestellt und versuchen, den Flüchtlingen so gut es geht zu helfen, sich bei uns zurecht zu finden", sagte Heldermann. Wer Fragen zum Netzwerk für Flüchtlinge hat oder sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich bei Hermann unter Telefon (05 11) 42 26 65 melden.