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Frauen-Fußball im Bezirk: Der 4. Spieltag

REGION. Der FC Ruthe hat dem favorisierten VfL Eintracht Hannover einen großen Kampf geliefert und dem Spitzenreiter die ersten Gegentore dieser Saison beigebracht, trotzdem hat es zu nichts Zählbarem gereicht, das Spiel wurde 3:5 (1:1) verloren.. Der FC Ruthe hat gegen Tabellenführer VfL Eintracht Hannover 3:5 (1:1) verloren. In einer hochklassigen Partie lieferten sich beide Mannschaften ein erbittertes, emotionales und umkämpftes Duell. Die Gäste zeigten dabei die kontrolliertere Spielweise und bewiesen, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Der FC Ruthe hielt mit viel Einsatz- und Laufbereitschaft dagegen und lieferte den Hannoveranerinnen ein Spiel auf Augenhöhe. Trotzdem gelang den Gästen durch Stefanie Schütte per Kopfball die nicht unverdiente Führung (24.). Doch auf diesen Gegentreffer zeigten die Rutherinnen eine tolle Reaktion und schafften postwendend den Ausgleich. Nach guter Vorarbeit von Anna Titze traf Melina Wehrspohn zum 1:1. Nach diesem Tor hatten die Rutherinnen bis zur Pause etwas mehr vom Spiel, doch Tore fielen bis zum Halbzeitpfiff keine mehr. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel. In einer immer noch hochklassigen, aber nun phasenweise hektischen Partie kam der Gast besser aus der Kabine und nutzte in der 48. Minute einen fragwürdigen Strafstoß durch Marie Weitemeier zum 1:2. Diesem Treffer lies die Eintracht wenig später durch Kristina Marie Grote ihren dritten Treffer folgen, und schien dadurch für eine Vorentscheidung gesorgt zu haben. Doch die FCerinnen zeigten eine Moral und gaben sich nicht auf. Für dieses Engament wurden sie in der 75 Minute belohnt. Nach guter Vorarbeit von Tarja Fuhrberg zeigte sich Marie Banazak hellwach und nutze einen Abpraller zum 2:3. Dieser Treffer leitete eine Schlussviertelstunde ein, in der sich die Ereignisse überschlugen. Die Rutherinnen witterten noch einmal ihre Chancen und setzten alles auf eine Karte. Doch die nächsten Tore erzielten die Gäste, die mit einem Doppelschlag von Marie Weitemeier und Stephanie Müllrich auf 2:5 (75. und 80.) davon zogen. Trotz der erneuten Rückschläge ließen sich die Gastgeberinnen nicht hängen und kamen kurz vor dem Spielende durch ein von Tarja Fuhrberg erzwungendem Eigentor von Stephanie Schütte zu ihrem dritten Treffer. Trotz der Niederlage konnten die Rutherinnen in vielen Phasen gegen den Klassenprimus überzeugen. Nicht ganz unzufrieden war deshalb auch das Ruther Trainergespann Prystawek/Meseberg: "Es war ein verrücktes Fußballspiel, in dem wir erneut bewiesen haben das wir gegen die Topteams der Liga mithalten können. Letztlich waren wir in einigen Momenten aber noch zu grün hinter den Ohren, um gegen einen so cleveren und abgezockten Gegner etwas zählbares mitnehmen zu können."

FC Ruthe: Ramona Prystawek, Valentina Gräflich (78. Vanessa Kregel), Saskia Bojahr, Frederike Fichtel (57. Marie Banaszak), Lara Elmdust, Anna Titze, Carolin Schütze, Sina Kuschnereit (61. Katharina Tissen), Melina Wehrspohn, Pauline Bauer, Tarka Fuhrberg.

Der SC Hemmingen-Westerfeld war als Favorit in das Heimspiel gegen die SG Heinde/Wesseln gegangen, ist jedoch über das 2:2 (1:1) nicht hinausgekommen. Dabei führte der ersten Angriff der SCerinnen zum 1:0 (1.) durch Sandra Gerlach, doch nach 32 Spielminuten kam der Gast zum Ausgleich. Und es kam noch dicker, denn die SG Heinde/Wesseln traf nach gut einer Stunde Spielzeit zum 1:2, erst in der 79. Spielminute blieb es Marie-Fabienne Thormann vorbehalten, das 2:2 zu schießen. Dass die Torschützin wenig später den an Desiree Othersen verursachten Strafstoß nur an den Pfosten des SG-Tores schoss, rundete das heute weniger erfreuliche Bild ab. "Wir haben uns schon in der Vergangenheit gegen diesen Gegner stets schwer getan", sagte SC-Trainer Marcus Slowie. "Aber wir mussten heute aus unserem 22 Spielerinnen großen Kader zehn ersetzen, damit fehlten mir die Alternativen." Marcus Slowie hatte so nur zwei aus dem Kader auf der Ersatzbank, dazu kam eine Spielerin aus der 2. Mannschaft.

SC Hemmingen-Westerfeld: Vanessa Fünfstück, Marie-Fabienne Thormann, Johanna Rosenbusch, Ines Heuer, Nina Jetzkewitz, Desiree Othersen, Theresa Wagner, Anne Hoffmann, Patricia Barz (69. Farina Rose), Sandra Gerlach, Nadine Schneider (62. Malia Seemann)

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