Neues Baugebiet „Am Erdbeerhof“: CDU will Anbindung an die B 6
GLEIDINGEN. Die alte und die neue CDU-Fraktion im Stadtrat haben sich in einer gemeinsamen Sitzung mit den Planungen für das neue Baugebiet „Am Erdbeerhof“ in Gleidingen beschäftigt. Dabei haben die beiden Fraktionen nach Mitteilung des amtierenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Winfried Meis Ideen erarbeitet, wie der drohende Verkehrskollaps bei einer alleinigen Verkehrsführung über die Triftstraße und Osterstraße vermieden werden kann. . Nach Informationen von Christoph Dreyer, der ab dem 1. November die Nachfolge von Winfried Meis im Fraktionsvorsitz antreten wird, könnte eine direkte Anbindung des Baugebietes über die Bundesstraße 6 eine sinnvolle Ergänzung sein. In einem Prüfauftrag an die Verwaltung lassen die Christdemokraten derzeit klären, unter welchen Voraussetzungen eine solche Direkt-Anbindung möglich ist.
Nach Auffassung von Meis und Dreyer wären dazu keinerlei Brückenbauwerke notwendig, wenn man sich auf die Abfahrt ins Baugebiet aus Richtung Hannover und die Zufahrt auf die B 6 in Richtung Hildesheim beschränken würde. "Wenn alle zu Beteiligenden sich ein bisschen bewegen, muss da doch was gehen", zeigen sich Meis und Dreyer zuversichtlich.
Einen großen Vorteil einer solchen Anbindung an die B 6 erhoffen sich die beiden CDU-Politiker für kürzere Anfahrtwege von Rettungswagen und Feuerwehr. Dazu soll geprüft werden, inwieweit sich die Anfahrtzeiten der Krankenwagen aus der Rettungswache am Kronsberg ins Baugebiet Erdbeerhof und das angrenzende Holzfeld sowie der nordöstliche Bereich von Gleidingen verkürzen. Ferner könnte sich die Fahrzeit der Feuerwehr aus der neuen Feuerwache in der Braunschweiger Straße in den südöstlichen Teil von Gleidingen bei einer Anfahrt über eine neue Auffahrt auf die B 6 verringern.
Im Vorfeld der Aufstellung des Bebauungsplanes wurde bereits viel über den Ziel- und Quellverkehr diskutiert. Nach Auffassung der CDU sollten dazu noch Varianten für eine Erschließung des Baugebietes in Höhe südlich der Straße "Am Springborn" an die Hildesheimer Straße als Hauptverkehrsachse geprüft werden. Dies würde das Verkehrsaufkommen über die Triftstraße und die Osterstraße erheblich reduzieren, erwarten Dreyer und Meis.
Abschließend regen die beiden Christdemokraten noch an, den vorgesehenen Lärmschutzwall durch eine architektonisch gelungene Lärmschutzwand zu ersetzen. Beispielhaft verweisen sie dazu auf Projekte in der Nachbarkommune Sarstedt in der Vossstraße und entlang der B 6 am Kipphut. "Das sieht erstens besser aus als ein Lärmschutzwall und verschafft uns zweitens den Spielraum, um Flächen für die Anbindung an die B 6 bereit zu stellen", zeigen sich Meis und Dreyer optimistisch.