REGION. Eine ganz bittere Niederlage musste der TSV Pattensen beim OSV Hannover einstecken. "Wir spielen eine überragende erste Halbzeit und müssen eigentlich schon 4:0 führen", sagte TSV-Trainer Hanno Kock nach dem Spiel. Stattdessen stand es zur Halbzeit nur 1:0 durch das Tor von Sascha Lieber nach 13 Minuten, und am Ende 3:2 für den OSV Hannover. "Ich habe in der Halbzeit noch gewarnt, dass der OSV jetzt nochmal Druck machen wird", sagte Kock. Doch die Warnung wurde nicht erhört, und der OSV dreht das Ergebnis innerhalb von zehn Minuten auf 3:1 (47., 49. und 58. Minute). Nach den Toren fingen sich die Pattenser wieder und schafften durch Darius Marotzke in der 70. Minute noch das 3:2 – für mehr reichte es heute aber nicht. "Wir haben in der zweiten Halbzeit kaum einen Defensivzweikampf gewonnen und es dem Gegner zu leicht gemacht. Das war eine völlig unnötige Niederlage, weil wir in der Offensive die klarsten Chancen viel zu leichtfertig verschenken. Über einige Situationen werden wir intern sprechen müssen und uns hinterfragen, wie wir es zukünftig besser machen können", sagte ein restlos bedienter Hanno Kock nach Spielende.
TSV Pattensen: Schaar, Liedtke, Albrecht, Hofmann, Schwedt (80. Teklenburg), Marotzke, Schnack (78. Scholz), Lieber, Hinske, Schwarz, Eilers (70. Petrovic).
Im ersten Spiel unter Trainer Diego de Marco zeigte der Koldinger SV eine starke Leistung, musste sich aber dem TuS Sulingen 0:2 geschlagen geben. "Letztlich waren die Gäste cleverer und haben unsere wenigen Fehler ausgenutzt", sagt de Marco. In der 33. Minute hätte zunächst KSV-Torwart und dann Lukas von der Ah den Ball aus der Gefahrenzone klären können. Stattdessen resultierte daraus ein Elfmeter, den die Gäste zum 1:0 nutzten. Beim 2:0 sah Torhüter Krause erneut etwas unglücklich aus, denn nach einem Freistoß war ein Sulinger vor dem herauslaufenden Torhüter zur Stelle und erzielte das 2:0 in der 80. Minute. "Wir wollten kompakt stehen und nach vorne Nadelstiche setzen. Das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt. Das Team hat sich heute teuer verkauft, wir sind auf dem richtigen Weg", sagte de Marco.
Koldinger SV: Krause, Cyrys, Wirt, von der Ah, Krumpholz, Ische, Pietrucha, Rogalski, Richard, Pulido-Leon, Krüger (59. Schmidt).
Nach dem heutigen 1:0-Sieg beim SV Gehrden zählt die SV Arnum endgültig zu den Spitzenteams in der Bezirksliga 3. "Der SV Gehrden hatte heute über 90 Minuten nicht eine einzige Torchance. Und vorne war mehr als nur ein Tor möglich. Es ist schon fast beängstigend, wie diszipliniert und souverän die Mannschaft Woche für Woche auftritt", sagte SVA-Trainer Tobias Brinkmann. Das Tor des Tages erzielte Onat Icgül nach einer guten Einzelleistung in der 31. Minute, als er sich durch zwei Gegenspieler im Strafraum durchsetzte und den Ball im langen Eck unterbrachte. "Insgesamt war es ein taktisch geprägtes Spiel, aber letztlich hatten wir in der Offensive mehr Ideen und waren am Ende der verdiente Sieger", sagte Brinkmann.
SV Arnum: Engelhardt, Busch, Hammer (67. Idel), Schnell, Wlodarski, Jordan, N. Hieronymus, J. Hieronymus (87. Schulze, 90. Sahin), Icgül, Rademacher, Graw.
Nach dem 3:2 gegen den SC Rinteln herrscht beim SV Germania Grasdorf Erleichterung. "Die drei Punkte sind super wichtig. Jetzt haben wir wieder etwas Luft zu den Abstiegsplätzen", sagte Germania-Trainer Klaus Komning. Dabei sah es zunächst nach einer klaren Angelegenheit für die Gastgeber aus. Niklas Buschmann besorgte in der 40. Minute das 1:0, kurz vor der Halbzeit erhöhte Sores Bilgi auf 2:0. Als Leutrim Ferizi in der 47. Minute das 3:0 erzielte, war die Partie eigentlich entschieden. Doch die sehr junge Grasdorfer Mannschaft, bei der acht Spieler maximal 20 Jahre alt waren, verlor nach dem 3:1 in er 51. Minute komplett die Souveränität. Nach dem 3:2 in der 77. Minute drohte das Spiel zu kippen, doch bis zum Schluss sollten keine Tore mehr fallen. "Wir sind sehr froh über die drei Punkte. Das ist das einzige, was für uns zählt", sagte Komning.
SV Germania Grasdorf: Oelmann, Engelhard, Ouro-Tagba, Specht, C. Ferizi (52. Amin Awdi), Bilgi (61. Budny), Rovcanin, Pohl (83. Matro), Bartick, Buschmann, L. Ferizi.
Der SC Hemmingen-Westerfeld bleibt nach dem heutigen 2:1-Sieg gegen den TSV Barsinghausen in der Spitzengruppe der Tabelle. Luca Ritzka brachte den SC in der 13. Minute in Führung. In der 70. Minute erhöhte Michael Gerlach auf 2:0. Den Gästen aus Barsinghausen gelang noch der Anschlusstreffer in der 90. Minute.
SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, de Vries, Kayhan, Akcora, Ritzka (61. Koc), Kornagel, Uphoff, Briem, Wißert, Gerlach (74. Bösche), Lampe (81. Bittner).
