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Wasserball: Top-Torschütze verlässt SpVg Laatzen

LAATZEN. Für Carsten Stegen, Manager und Trainer in Personalunion des Zweitligisten SpVg Laatzen, ist das nachvollziehbar: aus rein sportlichen Erwägungen heraus möchte Michael Hahn, im Spieljahr 2015/2016 mit 40 Toren bester Werfer des Zweitligisten SpVg Laatzen, bei Poseidon Hamburg in der Deutschen Wasserball-Liga am Ball sein.. "Michael Hahn hat viel für uns getan, zählte zu den wichtigsten Spielern." Das sagte gestern Abend Carsten Stegen. Dass er darüber nicht glücklich ist, dürfte verständlich sein. Und dass Michael Hahn innerhalb der Wochentage bei der SpVg Laatzen Trainingseinheiten mitmachen wird, darf als als Beweis dafür gewertet werden, dass Stegen, die Mannschaft und Michael Hahn nach wie vor ein gutes Verhältnis pflegen. "Das ist mit Poseidon so abgesprochen", schiebt Stegen nach.

Neben Hahn wird auch Max Reinhardt zukünftig für Aufsteiger Poseidon Hamburg ins Becken springen. Aber aus anderen Gründen: er wohnt inzwischen in Hamburg, hat dort seine Freundin und seinen Arbeitsplatz. Auch dieser Vereinswechsel ist für Carsten Stegen verständlich und nachvollziehbar.

Aber die SpVg Laatzen meldet auch Zugänge: Alexander Hachmeister kehrt nach seiner sechsmonatigen Pause wieder in den Kader der Laatzener zurück. Von White Sharks Hannover II kommt mit Sven Grüneberg (Jahrgang 1995) ein torgefährlicher Angreifer, der mit der U19 der Landeshauptstädter deutscher Meister geworden ist. "Ein taktisch und technisch sehr gut ausgebildeter Spieler", betont Stegen. Mit Grüneberg wechselte auch Leon Eilermann (Jahrgang 1995) von den White Sharks Hannover ins AquaLaatzium. Er war Jugend-Nationalspieler, bringt trotz seiner jugen Jahre schon viel an Erfahrung mit. Allerdings wohnt er in Georgsmarienhütte bei Osnabrück, wird deshalb selten in Laatzen trainieren.

Mit Niko Mijokovic (Jahrgang 1995) kommt von Hellas Hildesheim ein junger Spieler zurück, der bereits für die Laatzener gespielt hat und als Centerspieler nun in Laatzen den zweiten Anlauf zum Stammspieler unternehmen wird. Doch damit nicht genug: der Hildesheimer bringt seinen Vater Milan Mijokovic mit, er wird den Trainerstab der SpVg Laatzen ergänzen. "Ein Mann mit sehr viel Erfahrung", sagt Carsten Stegen. "Er war einst ein sehr guter Spieler und hat die Trainer-A-Lizenz. Er wird hier bei uns neue Ideen hereinbringen."

Beim Saison-Vorbereitunsgturnier in Chemnitz hat die SpVg Laatzen das Finale erreicht und gegen die SG Leimen/Mannheim 13:10 gewonnen. Im Semifinale war der Gegner aus Zwickau 9:4 besiegt worden.

Neben der Zweitliga-Vertretung stellt die SpVg Laatzen auch eine Bundesliga-Mannschaft – die U17. Sie musste sich dafür nicht qualifizieren, sondern ist gemeldet worden. Die Verantwortlichen der Spielinstanz haben sich bereits davon überzeugt, dass es Sinn macht, dass die Laatzener in dieser Leistungsklasse mitspielen. Die Mannschaft besteht aus den Jahrgängen 2000 und 2001. "Wir versprechen uns davon, dass unsere Jungs viel lernen und Erfahrungen sammeln werden", sagt Carsten Stegen.

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